Schweizer Haushaltsgerätebranche wagt verhaltene Zuversicht
Die Stimmung in der Schweizer Haushaltsgerätebranche hat sich im zweiten Quartal 2024 kaum verbessert. Die Ertragslage dürfte auch im laufenden Quartal angespannt bleiben. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds beurteilt der Branchenverband FEA die Lage allerdings zuversichtlich.
Wie der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) bereits im ersten Quartal prognostizierte, hat sich die Stimmungslage in der Schweizer Haushaltsgerätebranche in den vergangenen drei Monaten stabilisiert. Die Entwicklungen seien im Hinblick auf das wirtschaftliche Umfeld positiv zu deuten, heisst es in einer Mitteilung.
Bezüglich der Ertragslage verzeichnet der FEA eigenen Angaben zufolge eine leichte Verbesserung: 33 Prozent der Befragten würden die Lage als gut einschätzen (Vorquartal: 29 Prozent). 52 Prozent bezeichneten die Ertragslage derweil als "befriedigend" und 15 Prozent als "schlecht". Der Auftragsbestand blieb hingegen konstant.
Auch mit Blick auf die Beschäftigungslage stellt der FEA einen positiven Trend in Aussicht: Nur 4 Prozent der Befragten schätzen die Lage im zweiten Quartal als "schlecht" ein - im Vorquartal waren es noch 13 Prozent. 63 Prozent erachten die Lage als "befriedigend", was einem Anstieg von 31 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal entspricht. Und weitere 33 Prozent stufen die Beschäftigungslage als "gut" ein.
Stagnation im dritten Quartal erwartet
Für das dritte Quartal prognostiziert der FEA kaum Veränderung. Die Ertragslage dürfte auf Vorquartalsniveau verharren. Bezüglich des Bestellungseingangs rechnen immerhin 26 Prozent der Befragten mit einer Zunahme - im Vorquartal hatten sich diesbezüglich nur 13 Prozent zuversichtlich gezeigt. Weitere 7 Prozent rechnen allerdings mit rückläufigen Bestellungen - 1 Prozentpunkt mehr als noch im Vorquartal.
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Auftragsbestand: 26 Prozent rechnen mit zunehmenden Aufträgen (im Vorquartal waren es 10 Prozent), während 15 Prozent von einer Abnahme des Auftragsbestands ausgehen - das sind 12 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal.
Insgesamt rechnet der FEA mit einer "Fortschreibung der bisherigen Konjunktur". Womöglich brächten die erhofften Verbesserungen beim Bestellungseingang und beim Auftragsbestand sowie die kaum steigenden Kosten im Personalbereich positive Impulse für eine weitere Verbesserung der Konjunktur, teilt der Verband mit.