Wasserkraftstatistik des Bundes

Schweiz produziert 2023 weniger Wasserkraft als im Vorjahr

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Gegenüber dem Vorjahr hat die Schweiz 2023 rund 90 Gigawattstunden weniger Energie aus Wasserkraft produziert. Grund dafür ist eine unterdurchschnittliche Hydrologie im Tessin und in Graubünden. Derzeit macht die Wasserkraft fast 58 Prozent der Schweizer Stromproduktion aus.

(Source: Peter Wormstetter / unsplash.com)
(Source: Peter Wormstetter / unsplash.com)

Der Bund hat die Wasserkraftstatistik 2023 veröffentlicht. In dieser verzeichnet der Bund eine erwartete Energieproduktion von 37'171 Gigawattstunden. Dies sind 90 Gigawattstunden weniger als im Vorjahr. Grund für den Rückgang ist laut dem Bund die unterdurchschnittliche Hydrologie, also ein verringerter Wasserkreislauf, im Tessin und in Graubünden, wo jeweils 9,5 und 21,2 Prozent der Wasserkraftproduktion der Schweiz stattfindet. 

 

Trotzdem schreitet der Ausbau der Anzahl Wasserkraftanlagen voran. So sind derzeit 705 Wasserkraftzentralen mit einer Leistung von mehr als 300 Kilowatt in Betrieb (Stand: 1. Januar 2024). Ein Jahr zuvor waren es noch 693. So nahm die maximal mögliche Leistung ab Generator in diesem Jahr um rund 26 Megawatt zu. 

Im Jahr 2023 produzierte die Schweiz rund 57,6 Prozent des inländischen Stroms mit Wasserkraft. Gemäss dem Energiegesetz soll die durchschnittliche jährliche Stromproduktion aus Wasserkraftanlagen bis 2035 auf 37'400 Gigawattstunden steigen. 

Apropos: An der ETH forscht ein Team rund um Robert Boes an konkreten Lösungen zur Optimierung der Schweizer Wasserkraftwerke. Mehr dazu lesen Sie hier

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