Zwei von acht Modellen fallen durch

Kassensturz untersucht Hometrainer

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von Dejan Wäckerlin und msc

Welcher günstige Hometrainer für die gute Stube ist der beste? "Kassensturz" beauftragte ein französisches Forschungsteam damit, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Von 8 getesteten Geräten erhalten vier das Gesamturteil "gut", zwei dagegen das Verdikt "ungenügend".

(Source: Emmanuel Chigbo / unsplash.com)
(Source: Emmanuel Chigbo / unsplash.com)

Wer daheim radeln will und so seinen Körper in Schuss bringen möchte, kann mit Velo-Hometrainern auf böse Überraschungen stossen. "Kassensturz" und das Konsumentenportal Gesundheitstipps schickten acht günstige Heimtrainer ins Labor, wie das "SRF"-Konsumentenmagazin berichtet. Das Labor prüfte, wie leicht die Hometrainer aufzubauen sind und wie gut man mit ihnen trainieren kann. Folgende Geräte wurden getestet:

  • Domyos EB 520
  • Kettler Hoi Ride
  • Domyos EB 140
  • Hammer Cardio T3
  • Christopeit HT 3 Heimtrainer
  • Kettler Ride 100
  • Gonser Hometrainer Dragon
  • Zipro One S Gold

Preis und Noten zu den einzelnen getesteten Modellen. (Source: Kassensturz)

Testsieger: Decathlon-Marke Domyos und Kettler

Den ersten Platz teilen sich der Velo-Ergometer EB 520 der Decathlon-Eigenmarke Domyos und der Kettler Hot Ride mit einer Gesamtnote von 5,1. Während das Modell von Kettler 599 Franken kostet und damit das teuerste aller untersuchten Geräte ist, schlägt Domyos mit 360 Franken finanziell deutlich weniger zu Buche. Bei beiden Modellen lobte das Testteam die bequemen Sattel. Der EB 520 lässt sich laut dem Bericht mit einem Zeitaufwand von 30 Minuten im Test einfacher und schneller aufbauen als das Kettler-Gerät, wofür das Forschungsteam 75 Minuten brauchte.

Vier Modelle schneiden gut oder genügend ab

Knapp dahinter folgen die Velotrainer EB 140 von Domyos und Hammer Cardio T3 mit einer Gesamtnote von 4,9. Der EB 140 soll hierbei mit seiner Ergonomie, die Einstellbarkeit und der Trainingscomputer überzeugen.

Der zweite Hometrainer von Kettler erreichte im Test nur die Gesamtnote "genügend". Das Gerät erreichte beim Hauptkriterium Trainieren sogar nur eine Note von 4,0, wie es weiter heisst. Das Hauptproblem hierbei sei der digitale Bildschirm und die Funktion der Knöpfe, die nicht selbsterklärend seien. Auch würden mit 549 Franken im Vergleich hohe Kosten anfallen.

Die Testverlierer: schwieriger Aufbau und Verletzungsgefahr

Das Schlusslicht bilden der Zipro One S Gold sowie der Gonser Hometrainer Dragon mit der Note "ungenügend". Mit dem Zipro-Gerät sei das Training sogar gefährlich. Das Testteam hatte Schwierigkeiten beim Aufbau und bei der Montage des Gerätes, wie es weiter heisst. Auch wenn das Gerät für Leute mit einem Gewicht von bis zu 110 Kilogramm geeignet sei, können es laut Kassensturz nur kleine Personen verwenden. Zipro schreibt auf Anfrage von Kassensturz, das Modell sei für Menschen bis 1,65 Meter gebaut. Zudem könnte das Gerät während des Trainings kippen und die darauf sitzende Person so stürzen. Dies geschehe, sobald man die Lenkstange loslasse und das Gewicht nach hinten verlagere.

Das Hauptproblem des Gerätes von Gonser ist die Montage. Die Teile der Lenkstange sollen nicht zueinander passen und würden sich darum auch nur mit grosser Mühe zusammenfügen. Die Anleitung ist gemäss "Kassensturz" verwirrend.

Ein positiver Punkt hier sei, dass mit allen Geräten kein Lärm entstehe. Alle würden gute bis sehr gute Bewertungen bei der Lautstärkenmessung erzielen.

Übrigens: Kassensturz hat auch verschiedene Akku-Bohrschrauber getestet. Beim Schraub- und Bohrtest sowie bei der Akkulaufzeit gibt es grosse Unterschiede zwischen den Geräten. Mehr dazu finden Sie hier.

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