Zahlen vom BFS

Nutzung von Wärmepumpen nimmt in der Schweiz zu

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von Leslie Haeny und yzu

Drei Viertel der in den vergangenen zehn Jahren errichteten Wohngebäuden sind mit Wärmepumpen ausgestattet. Ende 2022 lag der Wärmepumpenanteil damit bei 19 Prozent. Spitzenreiter beim Heizen sind aber noch immer fossile Energieträger.

(Source: Lissete Laverde / Unsplash)
(Source: Lissete Laverde / Unsplash)

Wärmepumpen werden in der Schweiz immer beliebter. 19 Prozent aller Gebäude waren Ende des vergangenen Jahres mit einer entsprechenden Pumpe ausgestattet. Gemäss Erhebung des Bundesamts für Statistik (BFS) hat sich der Anteil in den vergangenen 20 Jahren vervierfacht. 2022 lag der Anteil für Objekte, die in den vergangenen zehn Jahren erbaut wurden, bei drei Vierteln. Einfamilienhäuser verfügten zu 23 Prozent über eine Wärmepumpe, während es bei Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen lediglich 12 Prozent waren.

Wärmepumpen-Spitzenreiter ist, mit einem Anteil von 34 Prozent ist der Kanton Freiburg, der über den jüngsten Gebäudebestand verfüge. Der Kanton Basel-Stadt habe hingegen am meisten alte Gebäude und daher den geringsten Wärmepumpenbestand (4 Prozent).  

Die meisten heizen noch immer mit Fossilenergie 

Obwohl der Anteil an Wärmepumpen steigt, heizen die meisten Wohngebäude noch immer mit den fossilen Energieträgern Heizöl oder Gas. Ende 2022 kamen sie in 53 Prozent der Einfamilien- und 64 Prozent der Mehrfamilienhäuser zum Einsatz. Hauptenergieträger zum Heizen ist und bleibt laut BFS Heizöl, das in 39 Prozent der Gebäude Verwendung findet. Der Anteil sei jedoch in den vergangenen 40 Jahren konstant zurückgegangen.

18 Prozent der Gebäude verfügten entsprechend über eine Gasheizung - doppelt so viele wie noch vor 30 Jahren. Bei den Einfamilienhäusern belief sich der Gasanteil auf 16 Prozent, bei den Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen auf 30 Prozent. Ausserdem wurden Ende des vergangenen Jahres 12 Prozent der Gebäude mit Holz und 8 Prozent mit Elektrizität beheizt.

Wie die BFS-Zahlen weiter zeigen, besteht bezüglich Gasheizungen ein grosser Unterschied zwischen Stadt und Land. In städtischen Gemeinden heizen 30 Prozent der Wohngebäude mit Gas, während es auf dem Land lediglich 4 Prozent sind. 

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