Elektroraffeln im Test

Zyliss raffelt allen davon

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von Leslie Haeny und msc

"Kassensturz" hat elf Elektroraffeln mit Nüssen, Schokolade, Käse und verschiedenem Gemüse gefüttert. Während die meisten Geräte ein "Gut" oder "Genügend" erhielten, ging eine der Elektroraffeln im Dauertest kaputt. Ausserdem hatten viele Mühe beim Schokolade-Zerkleinern.

(Source: amitkumarpatel23889 / Pixabay)
(Source: amitkumarpatel23889 / Pixabay)

Bewaffnet mit Nüssen, Käse, verschiedenem Gemüse und Schokolade haben sich "Kassensturz" und "K-Tipp" ans Testen von Elektroraffeln gemacht. Die elf getesteten Geräte mussten unter Beweis stellen, wie leicht zu bedienen und wie vielseitig sie sind. Zudem überprüfte das Konsumentenmagazin die Lautstärke der Elektroraffeln und verglich, wie sie sich im Dauertest schlugen.

Dem Test unterzogen wurden Modelle mit vorne offenen Trommeln, mit horizontal drehenden Schneidescheiben und zwei Food-Prozessoren, die abgesehen von raffeln und schneiden auch noch mixen und kneten können. Zwei Geräte stachen im Test besonders hervor - der Testsieger von Zyliss und das Schlusslicht von Kenwood. Mit einer Gesamtnote von 5,4 und dem Testergebnis "Gut" raffelte die Zyliss-Scheibenraffel aus Schweizer Produktion allen anderen Geräten davon. Laut Kassensturz verpasste das mit 146 Franken teuerste Gerät im Test das Urteil "Sehr gut" nur knapp. 

Der Food Prozessor Multi Pro von Kenwood erhielt hingegen mit der Note 3,5 ein "Ungenügend". Im Dauerlauf-Test mit Rüebli brach am Gerät laut "Kassensturz" schon nach kurzer Zeit ein Plastikteil an der Schneidescheibe ab, was das Gerät unbrauchbar machte. Ansonsten habe der Kenwood-Food-Prozessor aber mehrheitlich gute Ergebnisse beim Raffeln und Schneiden erzielt. Kenwood erklärte darauf gegenüber dem Konsumentenmagazin, das Gerät sei für harte Lebensmittel wie Nüsse oder Schokolade ungeeignet, was sich aus der Bedienungsanleitung erschliesse.

Gemüse geht, Käse und Schokolade sind schwierig 

Alle anderen unter die Lupe genommenen Elektroraffeln erhielten entweder das Prädikat "Gut" oder "Genügend". Die Montage und Bedienung der Geräte funktionierte laut "Kassensturz" meist problemlos. "Ein bisschen Intuition braucht es beim Gerät von Solis, wo der Schneideinsatz vor der Montage eingelegt werden muss, bei der Raffel von Moulinex dagegen nachher", heisst es. Auch der Umgang mit den scharfen Schneide-Einsätzen brauche ein bisschen Übung. Am Kenwood-Gerät lobte das Konsumentenmagazin, dass es sich erst starten liess, wenn der Deckel verriegelt ist und so sehr sicher zu bedienen ist. 

Beim Raffeln und Schneiden zeigten sich grosse Unterschiede zwischen den Geräten. Kartoffeln und Karotten zerkleinerten alle Raffeln gut. Schöne Gurkenscheiben stellten da schon ein grösseres Problem dar. Insbesondere das Gerät von Solis hatte dabei Mühe. Beim Käse waren laut "Kassensturz" Geräte mit schwächeren Motoren im Nachteil und brauchten entsprechend lange. "Definitiv schwierig wird es bei Nüssen und Schokolade", heisst es weiter. Hier hätten die Scheibenraffeln einen Nachteil. Sie rieben Nüsse ungleichmässig, zudem blieb ein grosser Teil der Schokolade ungeraffelt im Gerät zurück. "Kassensturz" führt das darauf zurück, dass der Abstand zwischen Schneidscheibe und Gehäuse zu gross ist. 

Wie die Geräte beim Raffeln unterschiedlicher Zutaten abschnitten, sehen Sie in der Tabelle:

(Source: zVg)

Einmal rechts klicken und das "Bild in einem neuen Tab öffnen", um die Tabelle grösser anzuzeigen. (Source: "Kassensturz")

Im Dauertest wurden die Elektroraffeln mit je 2,5 Kilo Karotten und Käse gefüttert. Abgesehen vom Kenwood-Gerät hätten diese Aufgabe alle Geräte überstanden. Allerding seien einige Raffeln zügig vorangekommen, während andere mehrere Stunden benötigten - gerade beim harten Parmesan. 

Lesen Sie ausserdem: Kürzlich testete "Kassensturz" Handmixer. Alle Geräte im Test schlugen Rahm und Eiweiss, rührten Kuchen- und Brotteig zufriedenstellend. Trotzdem schnitten die Eigenmarken von Fust, Coop, Migros und Landi nur "genügend" ab. 

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