FEA-Konjunkturbarometer

Zarter Hoffnungsschimmer für Schweizer Haushaltsgerätebranche

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von Yannick Züllig und cka

Nach einem leicht positiven ersten Quartal 2023 erwarten die Schweizer Haushaltsgerätehändler auch in den kommenden drei Monaten ein leichtes Wachstum. Dies zeigt das Konjunkturbarometer des Branchenverbands FEA.

(Source: Pawel Czerwinski / Unsplash)
(Source: Pawel Czerwinski / Unsplash)

Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) meldet ein leicht positives Ergebnis für seine Mitglieder im ersten Quartal 2023. Wie im Januar prognostiziert, habe sich die Konjunktur für die FEA-Mitglieder leicht verbessert. An der Befragung teilgenommen haben 23 der 44 angefragten Mitglieder.

Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der dem FEA angeschlossen Unternehmen bewerten ihre Ertragslage als gut. Im Vorquartal waren nur 17 Prozent mit ihrem Ertrag zufrieden. Dafür ging insbesondere der Anteil der Unternehmen, die ihre Ertragslage als "befriedigend" bezeichnen, von 71 auf 52 Prozent zurück. Auch die Anzahl der Unternehmen, die mit ihrem Ertrag unzufrieden waren, sank um 4 Prozentpunkte.

Etwas moderater fielen die Veränderungen beim Auftragsbestand und beim Bestellungseingang aus, wo die Verbesserungen im einstelligen Prozentbereich liegen. 

Auch die Beschäftigungslage habe sich verbessert. Keine Firma bezeichnet ihren Mitarbeiterbestand mehr als "schlecht". Bei 4 Prozent war dies im Abschlussquartal von 2022 noch der Fall gewesen. Während die Mehrheit der Unternehmen die Beschäftigungslage als "befriedigend" bezeichnen, befinden sie immerhin 48 Prozent als "gut".

Weiteres Wachstum erwartet

Auch in den kommenden drei Monaten erwartet die Haushaltsgerätebranche ein leichtes Wachstum. Während 13 Prozent der Unternehmen eine bessere Ertragslage für das zweite Quartal 2023 erwarten, rechnet eine überwiegende Mehrheit (83 Prozent) zumindest mit einem stabilen Markt.

22 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sie im kommenden Quartal mehr Aufträge bearbeiten werden, zwei Drittel gehen von einem gleichbleibenden Auftragsbestand aus. Auch bei den Bestellungen rechnet die Mehrheit der Unternehmen (65 Prozent) mit einem gleichbleibenden Volumen; knapp ein Drittel erwartet einen erhöhten Bestellungseingang. 

In beiden Kategorien sank der Anteil an Unternehmen, die von einer schlechteren Entwicklung ausgehen, deutlich. So erwarten nur noch 13 Prozent ein abnehmendes Auftragsvolumen (Vorquartal 25 Prozent). Einen tieferen Bestelleingang erwarten nur 4 Prozent der Unternehmen (Vorquartal 17 Prozent).

Konstanz erwartet ein Grossteil der befragten Unternehmen auch bei Beschäftigungslage. Hier gehen ganze 91 Prozent der befragten Unternehmen von einer gleichbleibenden Situation aus. Die restlichen Unternehmen prognostizieren jeweils zur Hälfe eine Verbesserung beziehungsweise eine Verschlechterung.

Weniger Kosten für Personal und Material

Prozentual am stärksten verschieben sich die Erwartung bei den Personalkosten. Dies, weil die im Januar üblichen Lohnrunden abgeschlossen sind. Hatten im vierten Quartal 2022 noch 88 Prozent der Unternehmen mit einem Anstieg der Personalkosten gerechnet, halbierte sich der Wert im ersten Quartal 2023 auf 43 Prozent. Entsprechend stieg die Anzahl Unternehmen, die von gleichbleibenden Kosten ausgeht, von 8 auf 52 Prozent.

Ebenfalls eine Stabilisierung zeichnet sich bei den Materialkosten ab, die von 22 Prozent (Vorquartal nur 4 Prozent) als sinkend, von 48 Prozent (Vorquartal 42 Prozent) als gleich bleibend und von 30 Prozent (Vorquartal 54 Prozent) als steigend eingeschätzt werden.

Übrigens: Wie sich die Branche an der grössten Haushaltswarenmesse der Schweiz, der Homefair 2023 präsentierte, lesen Sie hier.
 

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