Wenn die "A+"-Lampe nur noch ein "F" erhält

Elektro

Seit September 2021 gibt es in der Schweiz die neue Energieetikette für Lampen. Da der Übergang gestaffelt stattfindet, finden sich aber noch bis Ende 2022 Lampen mit altem Label im Handel. Bei Konsumentinnen und Konsumenten sorgt das teils für Verwirrung.

(Source: Francesco Casalino / Unsplash)

Während Kühlschränke, Fernseher und Waschmaschinen im Schweizer Handel bereits mit den neuen Energieetiketten ausgestattet sind, herrscht bei den Lampen momentan ein ziemliches Mischmasch. Seit September 2021 gibt es die neue Etikette für Lampen zwar, da die Übergangsfrist noch bis Ende 2022 läuft, sind aber auch noch Produkte mit altem Label im Umlauf.

Das kann zu Verwirrung führen. Denn die neue Bewertungsskala ist um einiges strenger. Eine Lampe, die bisher die Bewertung "A+" trug, könnte beispielsweise auf der neuen Skala nur noch ein "F" erhalten. Das muss aber nicht bedeuten, dass die entsprechende Lampe plötzlich weniger energieeffizient ist. Wie Eva Geilinger, Fachspezialistin für Geräte beim Bundesamt für Energie (BFE), gegenüber "SRF" erklärt, wollte man mit der neuen Skala Luft nach oben schaffen. Die Qualität der Lampen sei unterdessen so gut geworden, dass fast nur noch Produkte auf den höchsten Stufen ab "A" im Verkauf gewesen seien. Ein wirklicher Vergleich war somit schwierig. Die neue Skala ermögliche eine bessere Differenzierung auf hohem Niveau.

Momentan gibt es keine Bestnoten

Laut dem Nachrichtenportal erfolgt daher etwa alle zehn Jahre eine Anpassung der Energieetiketten. Momentan bedeutet das, dass es eine Zeit lang keine Lampen mit der besten Energieeffizienzklasse geben wird. "Die besten sind zurzeit auf der Stufe B", heisst es. Zudem wurde die Skala bei der neuen Etikette vereinfacht. Früher reichte sie von "G" bis "A+++". Auch bei der neuen Skala ist "G" die schlechteste Bewertung. Höchstwert ist jetzt "A". Ein Faktenblatt zur neuen Energieetikette für Lampen finden Sie auf der BFE-Website.

Die neue Energieetickete. (Source: BFE)

Bei Geräten wie Tumblern, Backöfen oder Kaffeemaschinen steht der Umstieg auf die neuen Energieetiketten noch bevor. Die Frage, weshalb der Umstieg nicht bei allen Geräten gleichzeitig vonstatten geht, beantwortet "SRF" damit, dass der technologische Fortschritt nicht bei allen elektronischen Geräten gleich schnell vonstatten gehe. Daher sei eine gestaffelte Anpassung sinnvoller.

Mehr zur neuen Energieetikette können Sie hier nachlesen.