Bestnote "genügend"

Von verkokelt bis labbrig: Toaster enttäuschen im Kassensturz-Test

Uhr
von Leslie Haeny und san

Kassensturz hat 12 Toaster unter die Lupe genommen. Im Test konnte jedoch keines der Geräte überzeugen. Am besten schnitt ein Toaster von Rotel ab, aber auch dieses Gerät erhielt nur das Prädikat "genügend".

(Source: Leti Kugler / Unsplash)
(Source: Leti Kugler / Unsplash)

Von zu dunklen, zu hellen oder ungleichmässig gerösteten Toastscheiben ist die Rede im aktuellen Toaster-Test von Kassensturz. Keines der insgesamt 12 getesteten Geräte konnte das Konsumentenmagazin überzeugen. Testleiterin Nadine Weber gibt zwar zu, dass der Test sehr hart sei, "allerdings gibt es normalerweise immer Toaster, die es doch schaffen", sagt sie. Das seien dann "die richtig guten Geräte".

Rotel ist Testsieger

Kassensturz nahm Stromverbrauch, Robustheit und Handhabung der Toaster unter die Lupe. Getestet wurde ausserdem, wie gut die Geräte mit gefrorenem und frischem Brot zurecht kamen. Testsieger mit einer Gesamtnote von 4,6 und einem "genügend" ist das Modell Chrome 1663 von Rotel. Das Gerät schnitt beim Rösten von frischem Brot und in puncto Stromverbrauch gut ab. Die Ergebnisse mit gefrorenen Toastscheiben konnten aber nicht überzeugen. Preislich gehört der Testsieger mit 39.90 Franken zu den günstigsten Modellen.

Der zweitplatzierte 2 Slice Toaster von Cuisinart erhielt mit der Note 4,5 ebenfalls ein "genügend". Dieses Gerät kostet 69.90 Franken und liegt damit im Mittelfeld. Der Toaster überzeugte die Tester in der Handhabung und mit seiner Robustheit. Extrapunkte gab es auch hier für den geringen Stromverbrauch.

Alle Testergebnisse im Überblick. (Source: Kassensturz)

Auf dem dritten Platz landete der Steel Line von Koenig für 39.90 Franken. Er gehört gemässs Testergebnis zu den robustesten Geräten. Insgesamt erhielt der Koenig-Toaster ein "genügend" und die Note 4,3.

Ebenfalls als "genügend" stufte das Konsumentenmagazin die Toaster Styline von Bosch, Diners Edition von Trisa und KMIX TCX 751 RD von Kenwood ein. Die restlichen sechs Geräte von Ariete, Russell Hobbes, Satrap, WMF, Novis und Miostar schnitten "ungenügend" ab. Der teuerste Toaster - der T2 von Novis für 99 Franken - erzielte das zweitschlechteste Ergebnis.

Trotz Defrost-Knopf Mühe mit gefrorenem Brot

Auch wenn das Testergebnis ernüchternd ist, etwas Positives konnte Kassensturz daraus doch ableiten: Alle 12 Geräte haben einen geringen Stromverbrauch. Besonders viel Mühe scheint den Toastern durchs Band das Rösten von gefrorenem Brot zu bereiten. Erstaunlich, schliesslich verfügen die meisten über einen Defrost-Knopf.

"Wir sind sehr überrascht"

Wie immer kontaktierte Kassensturz die Anbieter/Hersteller der "ungenügenden" Geräte. Gegenüber dem Konsumentenmagazin wiesen Migros (zu Miostar), WMF, Novissa (zu Novis) und Russell Hobbes darauf hin, dass die Ergebnisse immer auch von der Art des verwendeten Toasts abhängen. Grösse, Dicke, Struktur und auch die Lagerung des Toastbrots können laut den Unternehmen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen. "Kleine Toastscheiben absorbieren zu wenig Hitze und können manchmal zu dunkel werden, das Gegenteil ist der Fall bei grösseren und dickeren Brotscheiben", äussert sich Novissa.

Coop schreibt zum Satrap-Toaster: "Beide Seiten der Toastscheiben können sich unterscheiden aufgrund der Anordnung der Glühdrähte sowie deren Glühfähigkeit." Coop werde die Ergebnisse studieren und sie in die zukünftige Entwicklung des Produktes einfliessen lassen.

Seitens Ariete heisst es: "Wir sind sehr überrascht, weil wir das Gerät seit Jahren in riesigen Mengen auf der ganzen Welt verkaufen und nie Klagen bekommen haben. Wahrscheinlich war das Gerät im Test irgendwie beschädigt."

Lesen Sie ausserdem: Kassensturz hat neun Dörrgeräte getestet. Obwohl mehrere Geräte gut abschnitten, konnten sie nicht mit einem herkömmlichen Backofen mithalten.

Webcode
DPF8_236573