Kassensturz: Alle E-Roller überzeugen

Kassensturz hat zusammen mit dem Verein Touring Club Schweiz (TCS) im Testcenter bei Thun sieben E-Roller unter die Lupe genommen. Das Konsumentenmagazin prüfte die Roller auf ihr Ladeverhalten, ihre Spitzengeschwindigkeit, ihr Bremsvermögen, auf die Belastbarkeit des Motors und die versprochenen Reichweiten, wie "SRF" schreibt. Die Testgefährte kosten zwischen 2300 und 3800 Franken.

Das günstigste Modell siegt

Zum Testsieger kürte Kassensturz das Modell DE3 von der Marke Yadea. Der DE3 ist mit seinen 2290 Franken der günstigste Roller auf dem Prüfstand. Er erhielt eine Gesamtpunkzahl von 64 von 100 und damit das Urteil "sehr empfehlenswert". Den letzten Platz belegte hingegen das Modell Racing der Marke Forza Sky 2, das sich dennoch das Urteil "empfehlenswert" einholen konnte.

Testtabelle der E-Roller. (Source: SRF / Kassensturz)

Zu hohe Maximalgeschwindigkeit und billige Qualität

Obwohl alle Roller überzeugen könnten, gäbe es dennoch einige Mängel. Drei der sieben getesteten E-Roller überschritten die gesetzlich vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit: der Forza Sky 2 Racing, der Vespino 7iS und der Milano 2021. "Im Moment ist jedoch ein Vorstoss im Parlament hängig, der vorsieht, dass eine Harmonisierung mit dem europäischen Gesetz angestrebt wird. Das heisst, dass bei einer Verordnungsänderung in absehbarer Zeit auch in der Schweiz 25km/h als Limite gelten würden", erläutert TCS-Projektleiter Stefan Eichenberger.

Was laut Eichenberger bei allen Rollern besonders auffiel: die eher billige Bauqualität. Die Fahrgestelle seien schlecht montiert, es gäbe mitdrehende Pedalen oder unhandliche Schalter, heisst es weiter.

Positiv überrascht hätten hingegen das Bremsvermögen und die Reichweiten der Roller. Die Bremsen seien gut dimensioniert und die Reichweiten der Roller seien alltagstauglich.

"Kassensturz" testete auch E-Bikes. Wie günstige E-Bikes im "Kassensturz"-Test abschneiden, können Sie hier nachlesen.