Geschäftsjahr 2018

Küchenbauer Franke lässt Gewinn von Artemis einbrechen

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Die Industrie- und Finanzbeteiligungsgruppe Artemis hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich weniger verdient. Als Grund nennt sie die Unternehmenstochter Franke Group, deren Gewinn um fast die Hälfte einbrach.

(Source: Andreas Hermsdorf / Pixelio.de)
(Source: Andreas Hermsdorf / Pixelio.de)

Die Industrie- und Finanzbeteiligungsgruppe Artemis hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 4 Prozent auf fast 3 Milliarden Franken gesteigert. Laut Medienmitteilung zum Geschäftsbericht nahm der Umsatz ohne Akquisitionen im Vergleich zum Vorjahr aber nur um 1,9 Prozent zu.

Trotz des Umsatzzuwachses fiel der operative Gewinn (EBIT) um mehr als 38 Prozent auf 120,7 Millionen Franken. Der Reingewinn sank um ein gutes Drittel auf 150 Millionen Franken. Artemis begründet den Gewinnrückgang mit diversen einmaligen operativen Bereinigungen. Ausschlaggebend sei insbesondere die gesunkene Profitabilität des Küchenbauers Franke gewesen.

Massnahmen bei Franke eingeleitet

Die Franke Group trägt mit einem Umsatz von 2,12 Milliarden Franken (plus 2 Prozent) am meisten zum Umsatz von Artemis bei. Deren EBIT sank aber um 46,7 Prozent auf 67,2 Millionen Franken. Artemis erklärt dies mit Einmaleffekten wie hohen Restrukturierungs- und Anlaufkosten für ein neues Kunststoffspülwerk in der Slowakei und Absatzeinbussen in den USA in der Division Franke Kitchen Systems.

Für das laufende Jahr erwartet Artemis neue Herausforderungen aufgrund einer Verlangsamung der Weltwirtschaft. Ein Schwerpunkt der Gruppe werde die substantielle Verbesserung der Profitabilität der Franke Group sein. Entsprechende Massnahmen habe sie bereits eingeleitet.

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