Marke bleibt erhalten

Hisense übernimmt Gorenje

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von Elektrojournal

Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Hisense hat seine Anteile am slowenischen Wettbewerber Gorenje auf 95 Prozent erhöht. Mit der Übernahme erwirbt Hisense drei weitere Werke in Europa, dazu vier Forschungs- und Entwicklungszentren.

Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Hisense kauft den slowenischen Konkurrenten Gorenje. Hisense übernehme einen 95-Prozent-Anteil, teilten beide Unternehmen vergangene Woche mit. Zusammen haben beide Hersteller mehr als 10'000 Beschäftigte in Europa. Gorenje-Chef Franjo Bobinac hatte die Fusion kürzlich verteidigt: Allein habe Gorenje keine Chance gegen die großen Konkurrenten.

Dass Hisense Interesse an Gorenje hat, ist nicht neu. Bereits im Mai lagen Gorenje drei verbindliche Übernahmeangebote asiatischer Unternehmen vor, die anschließend geprüft wurden. Wie das Elektrojournal berichtete, handelte es sich um Haier, Hefei Meiling und Hinsense. Dass Hisense das Rennen machen wird, zeichnete sich ab. Ende Mai veröffentlichte der chinesische Elektronikkonzern Hisense das Übernahmeangebot und bot zu diesem Zeitpunkt 12 Euro pro Aktie an. Das Angebot wurde von der Holdinggesellschaft Hisense Luxembourg Home Appliance für die chinesische Gruppe gelegt. Zu diesem Zeitpunkt hielt Hisense bereits ein Drittel der Aktien. Im Juni sicherte sich der Konzern bereits 60 Prozent der Anteile an Gorenje und im Juli waren es eben die 95 Prozent.

Hisense will Berichten zufolge die Gorenje-Marke und die Jobs am Standort in Velenje behalten. Der Standort soll zum europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum der chinesischen Gruppe werden. Mit der Übernahme von Gorenje erwerbe Hisense "drei weitere Werke in Europa", betonte der chinesische Konzern, dazu vier Forschungs- und Entwicklungszentren. Das verkürze Lieferfristen und senke Logistikkosten.

Der Umsatz von Gorenje betrug im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Euro, der Nettogewinn 1,2 Millionen Euro.

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