Konjunkturbarometer fürs 4. Quartal 2017

FEA meldet positive Konjunkturlage

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Das 4. Quartal hat sich gemäss dem Konjunkturbarometer des Fachverbands Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) besser als erwartet entwickelt. Keiner der Umfrageteilnehmer meldet eine schlechte Ertragslage. Der FEA ist zuversichtlich, dass die Branche den Schwung ins neue Jahr mitnehmen kann.

Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) hat das Konjunkturbarometer für das vergangene 4. Quartal 2017 veröffentlicht und gibt damit Grund zum Optimismus. Entgegen der etwas zurückhaltenden Prognosen zur letzten Erhebung entwickelte sich das 4. Quartal besser als erwartet, wie der FEA mitteilt. Auf Anfrage sagt FEA-Geschäftsführer Diego De Pedrini, dass sich die Wirtschaftslage allgemein, beziehungsweise branchenübergreifend, besser als erwartet entwickelte. Grundsätzlich würden die Abweichungen zwischen Ergebnis und damaliger Prognose im Rahmen der üblichen Unschärfe liegen.

Von den 43 ausgewerteten Fragebogen der Umfrageteilnehmer, darunter Elektrohausgerätehersteller und –Importeure inklusive Vertreter der Industrie für Boiler und elektrische Raumheizung, meldete keiner eine schlechte Ertragslage. Im Vorquartal waren es noch 5 Prozent der Teilnehmer, deren Ertragslage schlecht war. Bei drei Vierteln der Meldenden ist die Ertragslage befriedigend und bei einem Viertel gut.

Zuversichtlich für den Jahresanfang

Noch positiver ist die Entwicklung beim Konjunkturfaktor Auftragsbestand, der bei 30 Prozent der Firmen gut ist. Im Vorquartal lag dieser Anteil noch bei 19 Prozent der Meldenden. Den grössten Sprung verzeichnete der Faktor Bestellungseingang, den 28 Prozent als gut bezeichnen. Im Vorquartal meldeten lediglich 12 Prozent einen guten Bestellungseingang. Durch die vollen Auftragsbücher bleibt auch die Beschäftigungslage hoch. Sie ist bei einem Drittel gut und bei zwei Dritteln befriedigend und verharrt damit auf hohem Niveau.

Der FEA zeigt sich zuversichtlich, dass die Branche den Schwung ins neue Jahr mitnehmen kann. FEA-Geschäftsführer De Pedrini sagt: "Anlehnend an die Konjunkturprognosen des Seco rechnen wir mit einer anhaltend positiven Entwicklung."

Der FEA meldet zwar einen zunehmenden Anteil kritischer Prognosen bei der Ertragslage, bei dem 21 Prozent schlechtere Erträge erwarten, wohingegen es im Vorquartal erst 12 Prozent waren. Doch die Zahl der Firmen, die mit besseren Erträgen rechnen, stieg derweil von 7 auf 12 Prozent.

Steigende Rohstoffpreise und Lohnkosten

Kaum Veränderungen zur Vorquartalserhebung macht der FEA bei den Prognosen zur Beschäftigungslage, zum Personalbestand und zum Bestellungseingang aus. Bei diesen Parametern geht die überwiegende Mehrheit der Umfrageteilnehmer von gleichbleibenden Werten aus.

Den Kostentrend im Materialbereich prognostizieren 65 Prozent der Firmen als steigend. Im Vorquartal lag die Prognose erst bei 57 Prozent. Als möglichen Grund nennt der Verband steigende Rohstoffpreise. Den grössten Ausschlag macht der FEA bei den Lohnkosten aus. So prognostizieren 44 Prozent der Teilnehmer steigende Lohnkosten im Vergleich zu 26 Prozent im Vorquartal.

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