Intelligenter Stromzähler

Devolo baut Smart-Grid-Angebot aus

Uhr | Aktualisiert

Devolo hat seinen ersten intelligenten Stromzähler angekündigt. Der Hersteller will Smart Meter als OEM anbieten.

Devolo hat in Zusammenarbeit mit dem Zählerhersteller ADD seinen ersten intelligenten Stromzähler entwickelt. Wie das Unternehmen mitteilt, lässt sich der FNN-konforme 3. HZ Basiszähler als moderne Messeinrichtung  nutzen. Mit dem integrierten Doppeltarifzählwerk kann der Energieversorger dem Kunden eine 2-Tarif-Funktion anbieten, ohne dass ein intelligentes Messsystem installiert sein muss.

Soll es hingegen vernetzt sein, könne die Kunden-Messstelle ohne grossen Aufwand zum smarten System ausgebaut werden. Dafür bietet der Stromzähler im grün-grauen Gehäuse mit seiner integrierten Hutschiene Platz für ein Smart Meter Gateway sowie eine Steuerbox oder die Kommunikationstechnik. Devolos Sortiment bestehe dadurch die gesamte Hardware für das Smart Metering, von der Datenerfassung bis zur Datenkommunikation.

Erste Feldtests im September, Schweizer Marktstart wahrscheinlich

Bis zur Marktreife von Devolos erstem Basiszähler wird es noch etwas dauern. Der Hersteller peilt die serienmässige Produktion ab dem zweiten Quartal des nächsten Jahres an. Bisher aber nur für Deutschland. Der Zähler ist an die Anforderungen für den deutschen Smart-Meter-Rollout ausgerichtet, wie ein Devolo-Sprecher auf Anfrage sagt. Mittelfristig werde das Smart-Grid-Angebot aber auch auf weitere Länderspezifika erweitert. Somit könne potenziell auch der Schweizer Markt bedient werden. Ein Marktstart für einen bestimmten Zählertypen werde es nach aktueller Planung aber nicht geben. Derzeit arbeite Devolo an Ausschreibungen, darunter auch in der Schweiz. Das Ziel sei, gemeinsam mit dem Zählerhersteller ADD einen Zähler aus dessen Sortiment als OEM anzubieten.

Bis zum Rollout führt Devolo Feldtests für seinen intelligenten Stromzähler durch. Die ersten Versuche starten im September.

Erstmals vorgestellt wird das Gerät an den Metering Days des deutschen Zentralverbands Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI)  im hessischen Fulda am 20. und 21. September. Einen UVP werde es nicht geben, weil Devolo Projektpreise kalkuliere.

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