Deal geplatzt

Philips bricht Lumileds-Verkauf ab

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Philips-CEO Frans van Houten ist "sehr enttäuscht". Die US-Aufsichtsbehörden schoben dem geplanten Verkauf der Unternehmenstochter Lumileds einen Riegel vor.

Philips wird die Mehrheit der Lichtsparte Lumileds vorerst doch nicht abgeben. Wie das Unternehmen mitteilt, sagte es den geplanten Verkauf nach Widerstand der US-Aufsichtsbehörden ab. Philips-CEO Frans van Houten zeigt sich "sehr enttäuscht".

Käufer sollte ein Konsortium um die Investorengruppe Go Scale Capital sein, das vier Fünftel von Lumileds erwerben wollte. Philips will den mit 3,3 Milliarden US-Dollar bewerteten Unternehmenszweig schon länger verkaufen. Nachdem mit Go Scale Capital endlich ein Käufer gefunden wurde, war geplant, den Deal im vergangenen Herbst abzuschliessen.

Philips schreibt nun, es sei trotz umfangreicher Bemühungen von Philips und Go Scale Capital nicht gelungen, die Bedenken des Ausschusses für Auslandsinvestitionen in den USA zu mildern. Was genau beanstandet wird, wisse Philips nicht. Laut NZZ besteht das Käufer-Konsortium überwiegend aus chinesischen Investoren. Lumileds hat seinen Sitz in Kalifornien. Die rund 8800 Mitarbeiter stellen Produkte für die Autobeleuchtung und LED-Komponenten her.

Philips sagt auf Anfrage, dass der Entscheid keinen Einfluss auf die Ausgliederung des Lichtgeschäfts hat. Ab Februar soll Philips Lighting eigenständig sein.

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