Verkauf verschoben

US-Behörde bremst Philips aus

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Philips hat die Analysten mit positiven Geschäftszahlen überrascht. Dafür macht dem Konzern eine US-Aufsichtsbehörde einen Strich durch die Rechnung.

Philips hat seine Zahlen auf den Tisch gelegt und mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht. Im dritten Quartal 2015 stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 5,84 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Dazu beigetragen habe auch die Region Zentral- und Osteuropa. Auch im Gesamtjahr soll Philips wachsen.

Der operative, um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg gar um rund ein Fünftel auf 570 Millionen Euro. Das ist deutlich mehr als Experten erwarteten, schreibt etwa die "Handelszeitung". Im Vorjahresquartal verzeichnete Philips noch einen Verlust von über 100 Millionen Euro.

Philips-CEO Frans van Houten hebt die Healthcare-Abteilung hervor, die insbesondere in den USA zugelegt habe. Auch das Consumer-Lifestyle-Segment habe eine starke Leistung gezeigt, vor allem die Themen Health, Wellness und Personal Care. Ebenso habe das LED-Business zugelegt.

Die Lichtsparte für LED- und Autolicht-Bauteile namens Lumileds möchte Philips zwar schon länger verkaufen, doch offenbar regt sich Widerstand aufseiten der US-Regierung, wie Philips mitteilt. Zwar scheint nicht klar, was beanstandet wird. Philips suche aber das Gespräch mit der Behörde zur Aufsicht ausländischer Investitionen (CFIUS).

Käufer ist die Investorengruppe Go Capital, die von dem mit 3,3 Milliarden US-Dollar bewerteten Unternehmenszweig 80,1 Prozent erwirbt. Den Rest will Philips behalten. Ziel ist es, den Deal noch im ersten Halbjahr 2016 abzuschliessen. Eigentlich hätte schon im laufenden dritten Quartal 2015 alles geregelt sein sollen.

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