Schwaches Kamerageschäft

Nikons Kurswechsel in sichere Gewässer

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Nikon hat im ersten Quartal bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Im Kamerageschäft rasselten die Verkaufszahlen aber in allen Kategorien nach unten.

Nikon hat ein ansprechendes erstes Quartal erlebt. Wie der Kamerahersteller in seinem Finanzbericht schreibt, erzielte er zwischen April und Juni einen Umsatz von 182,2 Milliarden japanische Yen, was umgerechnet rund 1,44 Milliarden Schweizer Franken entspricht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein Plus von 2,7 Prozent.

Nikons operativer Gewinn nahm ebenfalls zu, um 12,1 Prozent auf fast 4 Milliarden Yen. Das sind umgerechnet rund 31,6 Millionen Franken. Das Wachstum entstammt aber nicht der Kamerasparte. Alle Kamerabereiche wiesen rückläufige Verkaufszahlen aus. Am stärksten litt aber einmal mehr das Geschäft mit den Kompakten mit einem Rückgang von 1,8 auf 1,53 Millionen verkaufte Geräte. Die Kompaktkameras leiden unter der Konkurrenz der Smartphones.

Nikon erklärt sich das Wachstum stattdessen mit dem schwachen Yen und einem verbesserten Produktmix. Nikons neuer CEO Kazuo Ushida verordnete dem Unternehmen eine Neuausrichtung mit Fokus auf die Medizintechnologie. Auch Toshiba oder Hitachi suchen ihr Glück im Gesundheitsbereich. Dieses profitable Geschäftsfeld soll Nikon auch im zweiten Quartal ein leichtes Plus bei Umsatz und Gewinn bescheren.

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