Kapsel-Maschinen

Terminator Nespresso

Uhr | Aktualisiert

Nespresso hat seine Kaffee-Kapsel-Maschinen aufgerüstet. Ein neuer Ansteck-Mechanismus zerstört Kapsel-Kopien der Konkurrenz.

Nespresso läutet die nächste Runde im Kaffee-Kapsel-Krieg ein. Wie der Sonntagsblick bei Tests herausgefunden hat, sind Kapsel-Klone von alternativen Anbietern nicht mehr kompatibel mit den neuesten Maschinen.

Nespresso veränderte offenbar bei Modellen wie U, Pixie und Inissia den Ansteck-Mechanismus, so dass dieser bei Kapsel-Kopien nicht mehr richtig funktioniert oder sogar beschädigt wird. Die Nadeln seien neu so fein, dass sie die Alu-Haut der originalen Nespresso-Kapseln zwar aufstechen könnten, jene Kunststoff-Kapseln der Konkurrenz jedoch nicht mehr. Als Folge werde die Kapsel zerquetscht, statt Kaffee fliesse Wasser.

Im Test hätten die Jacobs-Kapseln von Mondelez besonders schlecht funktioniert. Andere, vorperforierte Kapseln wie jene von Pressogno und Vergnano, erhältlich bei Spar und Volg respektive Coop und Fust, könnten hingegen weiterhin eingesetzt werden.

Nespresso bestätigt gegenüber dem Sonntagsblick, dass bei manchen Maschinen seit Juli neue "Injektoren" zum Einsatz kommen. Diese seien Teil einer Weiterentwicklung. Nespresso warnt davor, Kapsel-Kopien einzusetzen, im Schadensfall sei die Garantie nicht gedeckt. Pascal Hottinger, Chef Nespresso Schweiz, sagt gegenüber dem Sonntagsblick: "In unseren Maschinen-Garantien ist explizit erwähnt, dass Beschädigungen, die vom Gebrauch fremder Kapseln verursacht wurden, nicht in der Garantieleistung inbegriffen sind."

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