Heizung herunterfahren

Wann sich smarte Thermostate lohnen

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von Leslie Haeny und kfi

Mit smarten Thermostaten können Nutzerinnen und Nutzer per App die Heizkörper in der Wohnung regulieren. In gewissen Situationen und gewissen Gebäuden lohnen sich die Heizkörper-Regler besonders.

(Source: Gerd Altmann / Pixabay)
(Source: Gerd Altmann / Pixabay)

Wer in der Wohnung smarte Thermostate montiert hat, kann im Idealfall einiges an Heizkosten sparen. Mit den Reglern können Nutzerinnen und Nutzer per App die Heizkörper regulieren - egal ob von daheim oder von unterwegs aus. Laut Stiftung Warentest lassen sich die Thermostate zimmerweise bündeln. Wenn sich jemand tagsüber also nur im Homeoffice aufhält, könnte die Person die Temperatur in allen anderen Räumen auf einmal herunterschrauben und vor Feierabend wieder hochdrehen.

Wie die Verbraucherorganisation schreibt, profitieren Personen, die ihre Heizung lange herunterdrehen, am meisten. Denn je weniger sich die Temperatur zwischen drinnen und draussen unterscheidet, desto weniger Wärme geht durch Mauern und Fenster verloren. Dreht man also die Heizung während des zweiwöchigen Urlaubs herunter, lohnt sich das definitiv.

Bis zu 8 Prozent an Kosten sparen

Um das Sparpotenzial an einem regulären Arbeitstag auszurechnen, ging Stiftung Warentest davon aus, dass jemand einen 8-Stunden-Tag hat und in eine warme Wohnung zurückkommen möchte. Je nachdem wie gut die Dämmung und wie gross der Wohnraum ist, ergebe sich ein Sparpotenzial von 5 bis 8 Prozent. Liegen die jährlichen Heizenergiekosten einer Wohnung bei 1000 Franken, lassen sich also 50 bis 80 Franken sparen.

Wie die Verbraucherorganisation schreibt, bringen Heizpausen bei gut gedämmten Häusern am wenigsten. Wer in solchen Häusern wohnt, zahlt sowieso tendenziell weniger Heizkosten. Zudem sinke die Raumtemperatur in diesen Wohnungen nur langsam ab. Stiftung Warentest empfiehlt hier daher günstige, einfache Thermostate, die sich von Hand regulieren lassen.

Besonders geeignet für schlecht isolierte Häuser

Entsprechend profitieren Bewohnerinnen und Bewohner schlecht isolierter Häuser am meisten. In diesen Wohnungen kann es relativ lange dauern, die Raumtemperatur wieder auf wohlige Wärme zu bringen. Mit aus der ferne steuerbaren und programmierbaren Thermostaten gelingt das am einfachsten.

In einem kürzlich durchgeführten Test kam Stiftung Warentest zum Schluss, dass alle 10 untersuchten Thermostate zuverlässig funktionieren. Bezüglich Batterieverbrauch und Handhabung seien die Tester aber auf deutliche Unterschiede gestossen. Hier kann es sich also lohnen, genau hinzuschauen.

Lesen Sie ausserdem: Schweizer Haushalte und Unternehmen müssen ab 2023 deutlich mehr für Strom bezahlen. Im Schnitt steigen die Strompreise für Haushalte um 27 und für KMUs um 24 Prozent. Konsumentenschützer fordern Behörden auf, genau hinzusehen.

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