Schawinski schreibt DAB+ ab
Roger Schawinskis Lokalsender Radio 1 hat sich von DAB+ verabschiedet. Gründe sind steigende Kosten und die Technik.
Roger Schawinski hat sich nach einem Jahr mit seinem Zürcher Sender Radio 1 vom DAB+-Netz verabschiedet. Wie der Sender auf seiner Webseite schreibt, zeigt er sich vom DAB+-Betreiber Swissmediacast irritiert über "Veränderungen in Sachen Verbreitung und angekündigte Preiserhöhungen."
Rolf Schurter, Geschäftsführer von Swissmediacast erklärt auf Anfrage: "Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kommunikation und dem Verband Schweizer Privatradios die Sendegebiete vergrössert. Deshalb sind die Preise gestiegen." Schurter zeigt aber Verständnis, dass Lokalsender wie Radio 1 wenig Interesse an einem vergrösserten Sendegebiet haben.
Radio 1 geht noch weiter und holt zum Rundumschlag gegen DAB+ aus. Der Sender zeigt sich enttäuscht vom DAB+-Konsum im eigenen Programm. Dieser liege mit unter 5 Prozent der gesamten Tagesreichweite weit unter den Erwartungen. Die Schuld daran sieht Radio 1 an der Technik. DAB+ weise selbst Jahre nach der gesamtschweizerischen Einführung noch "gravierende Nachteile" aus. Etwa beim Autoradio sei der Empfang in Tunnels technisch noch nicht möglich. Zudem könne DAB+ nicht auf Smartphones aufgeschaltet werden, da eine solche App einen zu hohen Energieverbrauch benötige.
Schurter kontert: "DAB+ ist die Technik der Zukunft. Das Bakom hat bereits bekanntgegeben, dass es UKW mit DAB+ ablösen will. Das Problem mit den Tunnels beim Autofahren ist technisch bereits gelöst und wird auch schon an einigen Orten angewandt." Es gebe aber noch sicherheitsrelevante Fragen, die derzeit in Arbeitsgruppen geklärt würden.
Radio 1 sieht DAB+ hingegen lediglich als teure Übergangstechnologie und setzt wieder auf UKW. Da die meisten DAB-Radios gleichzeitig mit UKW ausgerüstet sind, glaubt Radio 1 nicht, dass durch diese Massnahme Hörer ausgeschlossen würden. Zudem setzt Radio 1 auf die Nutzung per Kabel und Internet. Mittelfristig rechnet der Sender mit der Einführung einer internetbasierten IP-Technologie, die auch beim Autofahren funktionieren soll. Eine Anfrage an Radio-1-Geschäftsführer Roger Schawinski blieb noch unbeantwortet.

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