HP und Dell überzeugen im Weihnachtsgeschäft

Die weltweiten Monitor-Auslieferungen sind im vierten Quartal leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden 35 Millionen Geräte ausgeliefert, was im Vergleich zum dritten Quartal einem Rückgang um 0,4 Prozent entspricht. Der leichte Rückgang fällt aber besser als erwartet aus, prognostiziert wurde ein Minus von 3,3 Prozent, wie die Analysten von IDC melden.

Nimmt man aber das Vorjahresquartal als Messlatte, beträgt der Rückgang 3,8 Prozent. IDC erklärt diesen Umstand mit dem schlechten Geschäft im Desktop-PC-Bereich. Laut IDC-Analystin Jennifer Song zeigte die EMEA-Region das grösste Wachstum im vierten Quartal, insbesondere in den beiden Ländern Spanien und Italien.

Wachstumsfaktoren

IDC rechnet für das erste Quartal 2014 mit weniger Auslieferungen. So sollen sie im Quartalsvergleich um 9 Prozent auf 31,7 Millionen Einheiten sinken. Zwar hoben die Analysten die Gesamtprognose für 2014 von 125,2 leicht auf 125,6 Millionen Geräte, das würde aber immer noch einem Rückgang um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprechen. Bis 2018 sollen die Monitor-Auslieferungen gemäss IDC aufgrund günstiger mobiler Geräte wie Tablets sogar auf 104,8 Millionen Geräte sinken.

Wachstumsfaktoren sind Technologien wie LED-Backlight. Diese kommt mittlerweile in 87,3 Prozent aller ausgelieferten Geräte zum Einsatz (Plus 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal). Monitore mit TV-Tuner sollen ihren Anteil bis 2018 von 5,4 auf 7,9 Prozent steigern können. Damit bleibt der Kuchen zwar klein, die Kuchenstücke sind aber gross geschnitten, denn LG und Samsung halten in diesem Segment einen gemeinsamen Anteil von 96 Prozent. Touchscreen-Displays kommen bei PC-Monitoren trotz Windows 8 mit einem Anteil von 0,4 Prozent immer noch selten zum Einsatz und würden hauptsächlich in die USA ausgeliefert.

Dell unangefochten an der Spitze

Die beliebteste Displaygrösse ist seit fünf Jahren ungebrochen 21 Zoll mit einem Marktanteil von 20,7 Prozent. Deutlich grösser ist der Marktanteil des beliebtesten Displayformats 16:9 mit 78 Prozent, mehr als fünfmal so viel wie das Format 16:10.

Ein Blick auf die Auslieferungen der Hersteller zeigt deutliche Unterschiede auf. So konnten Dell und HP als einzige zulegen. HP konnte mit einem Wachstum um 9,3 Prozent sogar beinahe im zweistelligen Bereich zulegen und kletterte auf Kosten von Samsung auf den zweiten Platz. Marktführer bleibt aber im vierten Quartal Dell mit einem Anteil von 14,2 Prozent oder 5 Millionen Auslieferungen.