Rast & Fischer feiert Jubiläum

Vergangene Woche lud Rast & Fischer, ein Spezialist für Kommunikationstechnik, interessierte Kunden zum 50-jährigen Firmenjubiläum in die Studios des Schweizer Fernsehens ein. Thema des Anlasses war die Entwicklung der Medien und die damit verbundenen Anforderungen an die Übertragungsnetze.

Den Anfang machte Reto Bertschi, Verwaltungsrat von Finecom. Er sprach über zukünftige Herausforderungen für Serviceprovider: "Das Geschäft wird sich in den nächsten fünf bis sieben Jahren komplett verändern", erklärte Bertschi. Es brauche in Zukunft mehr als nur Gewinne: Engagement für die Umwelt, soziale Verantwortung und Respekt gegenüber der Community seien wichtig.

Telkos müssten sich auch fragen, was für Produkte sie in fünf Jahren verkaufen wollen, und ob sie bereit sind für den "Digitalen 2000er".

Veränderung des Geschäftsalltages

Die Markteinführung der richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt werde vermutlich über "Leben & Tod" eines Service-Providers entscheiden. Mit der Veränderung des Geschäftsalltages, getrieben durch soziale Communitys und einer enormen Zunahme von E-Business, könne sich eine ungeahnte Marktkraft mit neuen Gesetzen etablieren. Wer dies früh erkenne und zu seinem Nutzen mache, habe eine bedeutend bessere Ausgangslage. Zudem sei gute Technik die Basis für den Erfolg: "Die Bandbreiten werden massiv zunehmen", so Bertschi.

Marc Furrer, Präsident der Comcom, erklärte in seinem Referat, dass die Schweiz bei der Breitbandversorgung Weltspitze sei. Die Breitbandnachfrage wachse unaufhörlich und entsprechend nehme der Breitbandverkehr zu. Ziel sei es, dass die Schweiz an der Weltspitze bleibe.

Datenvolumen explodieren

Jörg Halter von der Unternehmensberatung Ocha machte sich Gedanken zu den "Digital Natives": "Die Datenvolumen der Haushalte und Privaten explodieren." Es entstehe ein totaler Umbruch im Wettbewerb – der private Haushalt komme vor der Unternehmenslösung. "Die 'Digital Natives' beeinflussen ICT Unternehmensstrategien und –lösungen", meint Halter. Was nicht im Internet präsent sei, existiere für viele nicht mehr.

Thomas Saner von SRG SSR sprach über die technologischen Herausforderungen, die sich der SRG SSR stellen. "Kunden wollen passive Unterhaltung – und das Anytime und Anywhere", so Saner. Deshalb hätten sich auch die Endgeräte verändert. Es gebe immer mehr Distributionsformate und die Distributionswege seien immer weniger kontrollierbar.

Im Anschluss an die Referate konnten die Besucher sich an einer Ausstellung weiter informieren.