5G gewinnt an Beliebtheit
5G stösst auf deutlich weniger Ablehnung als noch vor fünf Jahren, wie eine Umfrage zeigt. Menschen in der Schweiz sehen zunehmend persönlichen Nutzen in der Technologie.
Noch vor ein paar Jahren sorgte das Thema 5G in der Schweiz für hitzige Diskussionen. Nun scheint sich die Lage zu beruhigen. Darauf lässt die jüngste Umfrage des Vergleichsportals "bonus.ch" schliessen.
Während im Jahr 2019 noch 44 Prozent klar gegen den Bau von 5G-Antennen war, sprechen sich in der aktuellen Umfrage nur noch 26 Prozent der Befragten dagegen aus. Allerdings besteht noch immer Unsicherheit: So gab fast ein Viertel der 1900 befragten Personen an, keine Meinung zum Thema zu haben.
Als Hauptgrund der Befürworter nennt die Umfrage den technische Fortschritt - allerdings sinkt der Anteil der Befragten, die dies als Antwort angaben (von 61 auf 51 Prozent). Dafür stieg der Anteil derjenigen, die einen persönlichen Nutzen in der Technologie sehen (von 29 auf 37 Prozent). Die Kritiker argumentieren vor allem mit dem Argument Gesundheitsrisiko dagegen - aber auch hier entwickeln sich die Zahlen rückläufig (von 60 auf 52 Prozent).
Wenig überraschen dürfte das Ergebnis, dass junge Menschen laut "bonus.ch" am meisten persönlichen Nutzen in 5G sehen und somit das grösste Interesse daran haben. Dass die Einführung von 5G auch den Energieverbrauch reduzieren könnte, scheint die Befragten über alle Altersgruppen hinweg weniger zu interessieren.
Noch immer zeigt sich eine Kluft zwischen den Geschlechtern und den Sprachregionen. Männer sind eher für 5G zu begeistern als Frauen. Zwar hat 5G in der gesamten Schweiz an Popularität gewonnen, aber in der Westschweiz ist die Zustimmung am geringsten. Dort befürworten 49 Prozent die Technologie, während es in der italienischen Schweiz 59 und in der Deutschschweiz 63 Prozent sind.
Übrigens: Die Technologie hatte in den vergangenen Jahren nicht zuletzt wegen der verbreiteten Irrtümer einen schweren Stand. Der Wirtschaftsverband der Schweizer Kommunikationsnetze Suissedigital räumte kürzlich mit den gängigsten Falschmeldungen auf. Lesen Sie hier mehr dazu.