Goodbye OpenAI?

Wie Apple angeblich ChatGPT Paroli bieten will

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von René Jaun und ml

Apple tüftelt offenbar an einem eigenen grossen Sprachmodell. Die intern angeblich auch AppleGPT genannte KI soll Texte zusammenfassen oder Fragen beantworten können. Apple integriert schon seit längerem KI-Funktionen in seine Betriebssysteme.

(Source: Tom Bayer / Fotolia.com)
(Source: Tom Bayer / Fotolia.com)

Nach OpenAIs ChatGPT, Googles Bard und Facebooks LLaMA 2 ist es nun auch bei Apple so weit: Das Unternehmen tüftelt angeblich an einem eigenen grossen Sprachmodell, wie "Bluewin" unter Berufung auf einen Paywall-Artikel bei "Bloomberg" berichtet. Demnach sagen "informierte Personen", dass einige Mitarbeitende intern die künstliche Intelligenz (KI) namens AppleGPT testeten. Sie könne unter anderem Texte zusammenfassen und Fragen auf Basis verfügbarer Informationen beantworten.

Zur Frage, wie Apple-User die Technologie einst nutzen können, gebe es noch keine Entscheidungen, heisst es weiter. Das heisst nicht, dass Apple-Produkte frei von KI sind – im Gegenteil: Das Unternehmen setzt schon seit längerem in seinen Betriebssystemen vielerorts künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ein. Als Beispiel nennt Bluewin die Verbesserung von Fotos, die Autokorrektur beim Schreiben oder die unlängst eingeführte Erkennung von Unfällen – wobei letztere auch für ärgerlich viele Fehlalarme sorgte, wie Sie hier lesen können. Apple-Chef Tim Cook sagte im Mai, er sehe in künstlicher Intelligenz grosses Potenzial. Apple wolle die Technologie jedoch mit Bedacht einsetzen.

 

Unlängst hat die US-Handelsbehörde FTC eine Untersuchung gegen ChatGPT eröffnet. Einer der Gründe dafür ist die Neigung der KI, Dinge zu erfinden. Mitunter beschuldigt sie auch Personen nie begangener Straftaten, wie Sie hier lesen können.

 

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