Zahlen von GfK

Trübe Aussichten für den Schweizer Handel mit Heimelektronik

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von Joël Orizet und msc

Im Schweizer Geschäft mit technischen Konsumgütern hat das Marktvolumen 2022 um 1,5 Prozent abgenommen. Im laufenden Jahr dürfte die Nachfrage weiter abnehmen: Die Marktforscher von GfK rechnen für 2023 mit einem Minus von bis zu 5 Prozent.

(Source: fizkes / stock.adobe.com)
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Für den Schweizer Heimelektronik-Markt war das vergangene Jahr kein gutes. Das zeigen zumindest die aktuellen Zahlen von GfK. Die Marktforscher gehen davon aus, dass das Marktvolumen im Geschäft mit technischen Konsumgütern 2022 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr schrumpfte. 

2022 sind die Umsätze im Schweizer Markt für Heimelektronik um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. (Source: GfK)

2022 sind die Umsätze im Schweizer Markt für Heimelektronik um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. (Source: GfK)

Die Branche setzte im vergangenen Jahr gemäss GfK insgesamt 5,6 Milliarden Franken um – immerhin so viel wie im von Corona-Sondereffekten geprägten 2020, wie die Marktforscher mitteilen. Im Vergleich zur Situation vor der Pandemie waren die Erlöse 2022 sogar 10 Prozent höher. 

Doch für das laufende Jahr sieht es düster aus. Man müsse weiterhin mit einer rückläufigen Nachfrage rechnen, heisst es in der Mitteilung. Für 2023 sinken die Umsätze im hiesigen Heimelektronik-Geschäft demnach um 3 bis 5 Prozent. 

E-Commerce schlägt stationären Handel

Den Zahlen von GfK gaben Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten 2022 erstmals mehr Geld online aus als im stationären Handel. Der Anteil des Onlinegeschäfts am gesamten Handel mit Heimelektronik erreichte 52 Prozent – 2017 lag er noch bei 30 Prozent. Dieser Trend habe starke Veränderungen für den stationären Handel zur Folge, teilt GfK mit. 

Allerdings habe sich der spezialisierte Fachhandel durchaus positiv entwickeln können, merken die Marktforscher an. Mit Kundennähe, Beratung und Services könne man im Fachhandel beweisen, dass nicht immer nur der Preis beim Kaufentscheid den Ausschlag gebe. 

In der hiesigen Consumer-Electronics-Branche ist die Stimmung schon seit einiger Zeit getrübt, wie aus dem Swico ICT Index hervorgeht. Die Konsumentenstimmung, der Margendruck sowie bevorstehende Sparmassnahmen drücken demnach aufs Gemüt. Lesen Sie hier mehr dazu

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