Zahlen von "Blackfridaydeals.ch"

Umsatz am Black Friday sinkt in der Schweiz erstmals

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von Adrian Oberer und msc

Der Black-Friday-Umsatz ist in diesem Jahr erstmals geschrumpft. Das zeigen Zahlen von "Blackfridaydeals.ch". Im Vergleich zum Vorjahr hat sich auch der Einkaufszeitpunkt verändert.

(Source: Valerie Potapova / Fotolia.com)
(Source: Valerie Potapova / Fotolia.com)

In diesem Jahr ist der Black-Friday-Umsatz in der Schweiz zum ersten Mal rückläufig. Im Non-Food-Detailhandel ging dieser von 500 Millionen Franken auf 480 Millionen Franken zurück, wie "Blackfridaydeals.ch" mitteilt. Auch der Onlineanteil sei mit 110 Millionen Franken im Vergleich zu den 115 Millionen Franken im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Die Umsatzverlagerung auf die Tage rund um den Blackfriday würden diesen Rückgang aber mehr als kompensieren.

Besonders gefragt waren dieses Jahr Fernseher, was mit der gleichzeitig stattfindenden Fussball-WM zusammenhänge, wie "Blackfridaydeals.ch" weiter mitteilt. Wie in den vergangenen Jahren hätten auch Kleidung, Schuhe, Möbel, Handys, Laptops, AirPods und Möbel zu den Kassenschlagern gehört. Zum ersten Mal seit zwei Jahren seien allerdings auch Reisedeals wieder beliebt gewesen.

Onlineeinkauf am Abend

Verändert habe sich hingegen der Einkaufszeitpunkt. Einige Händler wie Melectronics, Media Markt oder Digitec schalteten ihre Angebote bereits vor dem Black Friday auf, wie es weiter heisst. Dadurch sei der Ansturm auf die Onlineshops um Mitternacht in diesem Jahr kleiner ausgefallen.

Im Vergleich zur relativ konstanten Nachfrage über den gesamten Tag im vergangenen Jahr hätten Konsumentinnen und Konsumenten in diesem Jahr die Onlineshops wieder vermehrt am Abend aufgesucht. Das liegt vor allem daran, dass Viele vom Arbeiten im Homeoffice zurück ins Büro gewechselt hätten, wie "Blackfridaydeals.ch" weiter schreibt.

Nase voll von Rabatt-Tagen?

Mit dem Cyber Monday steht der nächste Rabatt-Tag bereits vor der Tür. Viele Shops würden gar eine "Cyber Week" veranstalten und ihre Angebote die ganze Woche lang beibehalten. Gemäss einer von Demoscope durchgeführten Umfrage ist das für viele Konsumentinnen und Konsumenten aber gar nicht nötig.

Rund 60 Prozent der Befragten geben demnach an, überhaupt keinen Shoppingtag zu wollen. Für gut einen Drittel sei ein Rabatt-Tag ausreichend - nur jeder Zehnte wolle mehr als einen. Dabei zeigen sich aber demographische Unterschiede: Junge und Einkommensschwache stehen den Schnäppchentagen weniger kritisch gegenüber als ältere oder einkommensstarke Personen.

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