Sieben Regionen, 18 Standorte

Schweizer Digitaltage 2022: Kryptokunst, GreenTech, herHack und NextGen

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von Yannick Züllig und jor

Am 5. September sind die Schweizer Digitaltage 2022 gestartet. Im Vordergrund stehen die Themen Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel.

(Source: digitalswitzerland)
(Source: digitalswitzerland)

Die Schweizer Digitaltage beginnen mit einer Eröffnungsveranstaltung auf dem Berner Bundesplatz. In den nächsten sieben Wochen zieht die Veranstaltung durch sieben Regionen und macht dabei an 19 Standorten halt. Im Zentrum stehen die Themen Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel. Im Rahmen der Digitaltage soll auch ein Weltrekord aufgestellt werden, wie der Veranstalter Digitalswitzerland mitteilt.

Durch die Schweiz ziehen die Digitaltage mit sogenannten Bubbles - es handelt sich um eine physische Installation, die man künftig wiederverwenden will.

(Source: digitalswitzerland)

An der Eröffnungs-Pressekonferenz sprach Marc Walder, Gründer von Digitalswitzerland, von einem "Feuerwerk an Initativen", welches die Besucherinnen und Besucher der Digitaltage erwartet.

Kryptokunst aus der Bevölkerung

Im Rahmen der Digitaltage soll unter anderem ein KI-basiertes Kryptokunst-Projekt entstehen. Das Kunstwerk trägt den Namen "Swissp[AI]nt" und soll das weltweit grösste digitale Kunstprojekt werden.

Besucherinnen und Besucher der Digitaltage können an einer Station ein KI-generiertes Bild erstellen. Dabei trifft man zunächst eine Auswahl aus je 20 Begriffen zu den Themen "Digitalisierung" und "Schweiz". Anschliessend wählt man einen Kunststil. Aus diesen Informationen erstellt die KI dann vier Bilder, wovon der Besucher eines auswählen kann. Dieses wird wiederum dem Gesamtwerk hinzugefügt. Enstehen soll also schliesslich eine Art Collage.

Das erste Kunstwerk wird heute Abend von Bundespräsident Ignazio Cassis erstellt, welcher auch die Eröffnungsrede für die Digitaltage hält. Man rechne mit rund 8000 Kunstwerken, welche im Verlauf der Digitaltage entstehen sollen. Diese Werke werden anschliessend zu einem Mosaik zusammengefügt. Für dieses Mosaik wird anschliessend ein NFT geminted, welcher für einen guten Zweck versteigert werden soll.

Aus den generierten Bildern soll denn auch die nächste Krypto-Briefmarke der Schweizerischen Post entstehen. Dieser Kryptostamp wird der dritte in der Geschichte der Post sein und 2023 erscheinen. Die zweite Krypto-Briefmarke wurde im Juli lanciert, wie sie hier nachlesen können.

GreenTech - Kampf der nachhaltigen Start-ups

Zu den drei Hauptformaten gehört das GreenTech-Start-up-Battle. Hierzu habe man 20 regionale Start-ups ausgewählt, welche "innovative Lösungen zur Nachhaltigkeit bieten".

Im Rahmen der Digitaltage sollen die Start-ups demonstrieren, wie ihre nachhaltigen Ideen Wirkung zeigen. Eine Jury und das Publikum entscheiden über die sieben Finalisten, die vor einer exklusiven Jury um den Sieg pitchen sollen.

Der Sieger wird am letzten Digitaltag, dem 27. Oktober, in Zug ausgezeichnet. Der Preis umfasst 10'000 Franken in bar, 25'000 AWS-Credits und 1 Jahr Co-Working-Space.

herHack - Female-led Hackathon

Das zweite Hauptformat ist der "herHACK", der grösste female-led Hackathon der Schweiz. Im Jahr 2021 haben sich mehr als 200 Frauen zusammengefunden, um gemeinsam an einer kreativen Lösung für eine Herausforderung im Rahmen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu arbeiten. Dieses Jahr wird die zweite Ausgabe von "herHACK" hybrid durchgeführt.

In den sieben Regionen findet jeweils eine physische Vorrunde statt, anschliessend nehmen die sieben besten Teams an einem Online-Finale teil, in welchem Sie ihre Idee innert 24 Stunden in ein Minimum Viable Product verwandeln sollen.

NextGen - Mit Jugend gegen den Fachkräftemangel

Im letzten Hauptformat der Digitaltage wollen die Veranstalter eigenen Angaben zufolge die Zukunft der digitalen Schweiz sicherstellen. Das "Future Skills Lab" wurde zusammen mit Pro Juventute entwickelt und soll Schulklassen in jeder Region die Chance geben, Digitalisierungsthemen und damit verbundene Zukunftskompetenzen hautnah auf spielerische und kollaborative Weise zu erleben.

Dabei lernen die Kinder im Alter von 10-15 Jahren neue Technologien und Methoden kennen und erfahren, wie sie die digitale Zukunft mitgestalten können. Die Veranstaltung soll das Interesse von Kindern an Fächern in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Fächer) fördern, ihnen damit verbundene Berufsfelder näher bringen und sie dabei unterstützen, neue Stärken zu identifizieren und ihren Horizont zu erweitern.

Weiter Informationen zu den Digitaltagen sowie Anmeldemöglichkeiten für die jeweiligen Events gibt es auf der offiziellen Website.

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