An Bedarf angepasst

Diese 25 Berufsbilder hat der Bund revidiert

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von Marc Landis und lha

Der Bund hat 25 revidierte beziehungsweise neue Berufsbilder definiert und dem Bedarf der Wirtschaft angepasst. Darunter "Meister/in Wärmetechnikplanung" und "Digital Collaboration Specialist". Sie sollen den Trends zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung Rechnung tragen.

(Source: Friedberg / Fotolia.com)
(Source: Friedberg / Fotolia.com)

In der Schweiz sind die Verbände der Arbeitswelt Träger der Berufe und so verantwortlich für die Bildungsinhalte. Auslöser für neue Berufe ist deshalb der Bedarf der Wirtschaft nach Fach- und Führungskräften mit einem bestimmten Berufsprofil. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) überprüft fortlaufend die Angebote der Berufsbildung hinsichtlich der Bedürfnisse des Arbeitsmarkts und passt die Berufsbilder bei Bedarf an. So auch dieses Jahr. Wie das Staatssekretariat mitteilt, überprüfte und genehmigte es im ersten Semester dieses Jahres 25 revidierte und auch neue Berufe. So entstanden etwa im Zuge der Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Berufe "Meister/in Wärmetechnikplanung" und "Digital Collaboration Specialist", wie das SBFI mitteilt.

Meister/in Wärmetechnikplanung

Der Beruf "Meister/in Wärmetechnikplanung" gehört zur höheren Berufsbildung und erfordert eine eidgenössische höhere Fachprüfung. Bei ihnen handelt es sich um Fachpersonen für die Planung von wärmetechnischen Anlagen bei Neubauten oder im Rahmen von Sanierungen. Sie verantworten Projekte von der Kundenberatung über die Konzipierung bis zur Abnahme und Betriebsoptimierung von wärmetechnischen Anlagen und gewährleisten damit, dass wärmetechnische Anlagen zuverlässig funktionieren und energieeffizient ausgelegt sind, wie das Staatssekretariat ausführt.

Digital Collaboration Specialist

Auch der "Digital Collaboration Specialist" - ein neuer Beruf - ist ein Ausweis für Höhere Berufsbildung mit eidgenössischer Berufsprüfung. Diese Spezialistinnen und Spezialisten unterstützen die digitale Transformation in Unternehmen. Ihre Kernaufgabe ist es laut Staatssekretariat, Kundinnen und Kunden und Mitarbeitende für das digitale Zeitalter fit zu machen. Sie arbeiten in Unternehmen, die durch die digitale Transformation beeinflusst werden. In mittleren und grösseren Unternehmen sind sie meist als Spezialistinnen und Spezialisten für die Umsetzung von digitalen Strategien tätig.

Die weiteren revidierten beziehungsweise neuen Berufsbilder finden Sie in in diesem Dokument (PDF).

Übrigens: Wie viele Fachkräfte der Schweiz fehlen, lesen Sie hier.

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