"Peak Performance"

Apple präsentiert neue iPhones, neue Macs, neue iPads und mehr

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von Pascal Wojnarski und jor

Apple hat seine ersten Produkte des Jahres enthüllt. Der Hersteller lanciert neue iPhones, iPads und einen neuen Mac. Mit dem M1 Ultra präsentiert Apple zudem einen schnelleren Prozessor. Ausserdem gibt es einen neuen Bildschirm für Profi-Anwender.

Die erste Keynote von Apple im Jahr 2022. (Source: Screenshot)
Die erste Keynote von Apple im Jahr 2022. (Source: Screenshot)

Apple hat anlässlich des Frühlingsevents unter dem Motto "Peak Performance" neue iPhones, iPads und einen neuen Mac samt Bildschirm vorgestellt. Wie das Motto des Events andeutete, spielte Leistung während der Präsentation die Hauptrolle. Das neue iPad Air und iPhone SE bekommen kaum optische Updates, technisch spendiert Apple jedoch eine Verjüngungskur. Der komplett neue Mac Studio wirkt etwas wie ein aufgebohrter Mac Mini. Zur Hälfte besteht er aus einem Kühlsystem für die neuen "M1-Ultra" Prozessoren. Passend dazu lanciert Apple das Studio Display. Ein 27-Zoll-Monitor im iMac-Design mit iPhone-Prozessor.

Apple TV+ zeigt live Baseball

Tim Cook begrüsste die Zuschauer auf der Bühne und sprach als erstes über den Video-Aboservice Apple TV+. Der Apple-CEO sprach über die TV- und Filmproduktionen von Apple. Ausserdem gibt es einen Teaser zu den neuen Inhalten im kommenden Jahr. Zudem werde es künftig möglich sein, Baseball-Spiele der Major League über Apple TV+ zu streamen. Dabei werden während der regulären Saison wöchentlich zwei Freitagabend-Spiele exklusiv auf Apple TV+ übertragen. Das Angebot soll in acht Ländern starten, darunter in den USA, in Kanada und Grossbritannien. Die Schweiz ist derzeit jedoch nicht dabei. Später sollen weitere Länder folgen.

Apple TV+ zeigt auch Baseball. (Source: Screenshot)

iPhone 13 in Grün

Das erste Gerät des Abends ist das iPhone 13 und 13 Pro. Das bereits im letzten Jahr vorgestellte Smartphone erhält einen neuen Anstrich. So bietet Apple das iPhone 13 künftig auch in Grün und das iPhone 13 Pro in Alpingrün an. Technisch ändert sich nichts.

Das iPhone 13 wird Grün. (Source: Screenshot)

Vorbestellbar sind die neuen Farbvarianten ab 11. März, die Auslieferung beginnt am 18. März.

Neuauflage des iPhone SE für 2022

Nach zwei Jahren erhält das iPhone SE eine Neuauflage. Das erstmals 2016 als Einsteiger-iPhone lancierte Gerät kommt nun in die dritte Generation. Das Design selbst basiert auf dem iPhone 8 aus dem Jahr 2017. Unter der Haube erhält es ein Upgrade auf den A15-Bionic Prozessor, derselbe wie im iPhone 13. Dadurch soll laut Apple das iPhone SE 1,8 Mal schneller sein als ein iPhone 8. Weiter erklärt der Hersteller, dass sowohl die Kamera als auch der Akku besser sein sollen. Zusätzlich werde das iPhone SE nun 5G-Mobilfunk unterstützen. Farblich ändert sich wenig. Die Farben bekommen lediglich einen neuen Namen: "Polarstern", "Mitternacht" und das bekannte "Product Red".

Beim iPhone SE ändert sich äusserlich wenig. (Source: Screenshot)

Vorbestellen kann man das neue iPhone SE ab 11. März. Ausgeliefert wird es ab dem 18. März. Für 479 Franken gibt es die Version mit 64 Gigabyte, maximal wird es 256 Gigabyte für 658.60 Franken geben.

iPad Air mit Mac-Prozessor

Auch beim iPad Air hat sich Apple mit optischen Neuerungen zurückgehalten. Lediglich die Farben ändern sich zum Vorgänger. Der Hersteller macht aus dem eher hellen silber-blau ein satteres türkis. Mehr schraubt Apple unter der Haube. Das iPad Air erhält den Apple eigenen M1-Prozessor und ist damit auf iPad Pro und Mac-Niveau. Auch 5G-Konnektivität ist nun möglich. Eine weitere Neuerung ist die 12 Megapixel Selfie-Kamera. Apple erklärt, dass damit "Center Stage" möglich sein wird. Das iPad kann dem Nutzer dadurch im Videocall folgen und den Bildausschnitt bei Bedarf verändern. Ansonsten bleibt vieles beim Alten. Der Fingerabdrucksensor im Ein-Aus-Schalter wird nicht durch Face-ID abgelöst und auch beim Smart Pen "Apple Pencil" ändert sich nichts.

Das iPad Air wird türkis. (Source: Screenshot)

Vorbestellbar ist das iPad Air ab 11. März ab 649 Franken für 64 Gigabyte ohne Mobilfunkmodul. Die Auslieferung beginnt ab dem 18. März.

Mac Studio mit Display für Profis

Zum Schluss überraschte Apple noch mit zwei neuen Produkten, die besonders auf professionelle Anwender zugeschnitten sein sollen. Das Duo besteht aus dem Mac Studio, einem Desktop-Rechner mit dem neuen "M1 Ultra"-Prozessor und aus dem Studio Display. Ein 27 Zoll grosser 5k-Bildschirm mit Webcam und Lautsprechern.

Der neue Mac Studio und das Studio Display. (Source: Screenshot)

M1 Ultra

Zum neuen Computer präsentiert Apple gleichzeitig den neuen M1-Ultra-Prozessor. Dabei verbindet der Hersteller zwei M1-Max-Prozessoren mit der hauseigenen "Ultra Fusion"-Technologie. Damit sollen laut Apple bis zu 128 Gigabyte Arbeitsspeicher, 20 CPU-Kerne, 64 GPU-Kerne und 32 Neural-Engine Kerne möglich sein.

Beim M1 Ultra verbindet Apple zwei M1 Max Prozessoren. (Source: Screenshot)

Mac Studio

Im Mac Studio verbaut Apple einige Anschlüsse, die der Hersteller aus anderen Macs bereits verbannt haben. So finden hinten vier Thunderbolt 4, ein 10 Gigabit Ethernet, zwei USB-A, ein HDMI und ein 3,5 Millimeter-Klinkenstecker Platz. Ganz unüblich für Apple, gibt es vorne am Gehäuse zudem zwei USB-C- respektive Thunderbolt 4-Anschlüsse und einen SDXC-Kartenslot. Kabellos werden Daten per WLAN 6 und Bluetooth 5.0 übertragen.

Die Anschlüsse des Mac Studio und das auffällige Lüftungsgitter. (Source: Screenshot)

Bei der Ausstattung geht es los mit 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Aufgrund der speziellen Prozessor-Architektur wird dieser von Prozessor und Grafikchip geteilt. Ausserdem gibt es eine SSD mit 512 Gigabyte und den M1-Max-Prozessor in der Grundausstattung für 2199 Franken. Die Vorbestellung ist bereits möglich, ausgeliefert wird ab 18. März.

Studio Display

Passend dazu gibt es von Apple einen neuen Bildschirm, das "Studio Display". Der 27-Zoll-5k-Bildschirm sieht ähnlich aus wie die aktuellen iMacs und bietet zusätzliche Features. Angeschlossen an den Computer wird es per Thunderbolt. Dafür erhält man dann drei USB-Schnittstellen, 96 Watt Strom zum Laden eines Laptops, eine 12-Megapixel-Webcam und eingebaute Lautsprecher. Ausserdem verbaut Apple den A13-Prozessor, der ursprünglich aus dem iPhone 11 kommt. Damit will der Hersteller "Center Stage" und einen besonders guten Raumklang ermöglichen.

Nicole Kordes präsentiert das neue Studio Display. (Source: Screenshot)

Die Nutzerinnen und Nutzer haben ausserdem die Wahl zwischen einem neigbaren, einem neig- und höhenverstellbaren Fuss und einem VESA-Adapter.

Preislich geht es für die Standardversion ab 1699 Franken los. Für die Version mit Nanotexturglas und Neigungs- und höhenverstellbaren Standfuss müssen die Kundinnen und Kunden 2399 Franken bezahlen. Ausgeliefert werden die Studio-Displays auch ab 18. März.

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