Jahreszahlen

Ceconomy navigiert mit wachsendem Umsatz und stabilem Gewinn durch die Pandemie

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von Silja Anders und lha

Die Media-Markt-Mutter Ceconomy verbucht ein stabiles Geschäftsjahr 2020/21. Trotz längerer Ladenschliessung während des Lockdowns liegt der Umsatz des Unternehmens in der DACH-Region nur knapp unter jenem des Vorjahres.

(Source: Ramon Portelli / iStock.com)
(Source: Ramon Portelli / iStock.com)

Ceconomy schreibt ein umsatzstarkes Geschäftsjahr 2020/21 - trotz Pandemie und Lockdown. Die Media-Markt-Mutter kalkuliert zum Ende des Jahres einen Gesamtumsatz von 21,36 Milliarden Euro (umgerechnet 22,63 Milliarden Franken). Im Vergleich zum Vorjahr erzielte Ceconomy damit eine Umsatzsteigerung von 3,8 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. In der DACH-Region sank der Umsatz jedoch um 2,6 Prozent von 12,32 Milliarden Euro auf 12 Milliarden Euro. In Osteuropa lief es für den Konzern mit einer Umsatzsteigerung von 10,6 Prozent am besten. Auch West- und Südeuropa sollen am Ende des Geschäftsjahres 2020/21 einen Umsatzanstieg von 9,2 Prozent zum Vorjahr verzeichnen.

Während Ceconomy im vierten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres noch einen Umsatz von 5,27 Milliarden Euro erzielte, sank dieser im gleichen Zeitraum dieses Jahres um 2 Prozent auf 5,168 Milliarden Euro. Auch in der DACH-Region sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von drei Milliarden Euro um 3,3 Prozent auf 2,92 Milliarden Euro.

Trotz Lockdown habe sich die Situation für das Unternehmen grundsätzlich stabil entwickelt, heisst es in der Mitteilung von Ceconomy. Karsten Wildberger, seit August CEO von Ceconomy und Media Markt Saturn, sagt, dass die Firma auf die Zeit nach Corona gut vorbereitet sei, um Chancen über alle Kundenkanäle zu nutzen. "Denn eines steht fest: Der Markt für Consumer Electronics ist und bleibt ein attraktiver Wachstumsmarkt."

In der Omnichannel-Performance legte Ceconomy stark zu. Das Unternehmen steigerte den Onlineumsatz um 64,9 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Im Verhältnis zum Gesamtumsatz machte das Onlinegeschäft damit 32,5 Prozent aus, während dieser Wert im Geschäftsjahr 2019/20 noch bei 20,2 Prozent lag.

Laut Ceconomy liegt der Fokus des Unternehmens jetzt auf dem bevorstehenden Black Friday und dem Weihnachtsgeschäft sowie auf der Ausweitung der Omnichannel-Strategie. Zudem gibt der Konzern an, gut darauf vorbereitet zu sein, potenzielle Unsicherheiten in der Lieferkette zu bewältigen.

Ganz unbeschädigt ist Ceconomy aber nicht aus dem Lockdown gekommen. Allein in Deutschland schloss das Unternehmen 20 Läden. Insgesamt wurden im vergangen Geschäftsjahr 33 Läden dauerhaft zugemacht, nachdem der Aufsichtsrat im August 2020 bereits einer Umstrukturierung zugestimmt hatte. In der Schweiz gab es im Geschäftsjahr 2020/21 keine Ladenschliessungen. Hierzulande gibt es nach wie vor 25 Media-Markt-Filialen.

Auch der FEA rechnet mit einem zufriedenstellenden vierten Quartal. Derzeit verzeichnen die im Verband zusammengeschlossenen Firmen eine stabile Hochkonjunktur, wie Sie hier lesen können.

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