Hands-on

Mit dem Oppo Find X3 Pro lässt sich stundenlang die Zeit vertrödeln

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Oppo hat beim neuen Smartphone Find X3 Pro ordentlich an der Kamera geschraubt. So kann das Gerät Mikroskopaufnahmen machen und Fotos mit Farbtiefe von 10 Bit aufnehmen. Ob das Handy hält, was der Hersteller verspricht?

Mit Oppos Premium-Smartphone Find X3 Pro möchte man stundenlang herumspielen. Schuld daran ist die neue 3-Megapixel-Mikro-Kamera. Mit ihr können Nutzerinnen und Nutzer Objekte mit bis zu 60-facher Vergrösserung fotografieren. Ein Salzkorn, die Mausmatte, ein Haar und jede Art von Kleidungsstück werden so zum spannenden «Forschungsobjekt». Für die Spielerei braucht es allerdings etwas Übung, da die Kamera im richtigen Winkel auf den jeweiligen Gegenstand gelegt werden muss.

Kugelschreiberstriche aufgenommen mit der Mikro-Kamera des Oppo Find X3 Pro. (Source: Netzmedien)

Nicht nur die Funktionen des Kameramoduls, auch dessen Design überarbeitete Oppo. Während die Rückkamera des Vorgängers Find X2 Pro länglich angeordnet war und ein Stück weit aus dem Gerät hervorstand, wölbt sich die Rückseite des Find X3 Pro und umschliesst das Kameramodul, sodass nur die einzelnen Linsen zu sehen sind. So sammelt sich kein Schmutz um das Kameramodul. Man bleibt ausserdem nirgends damit hängen, da die Kamera keine hervorstehenden Kanten mehr aufweist.

Das Kameramodul des Find X3 Pro ist gewölbt. (Source: Netzmedien)

Im Find X3 Pro sind ausserdem zwei 50-Megapixel-Kameras verbaut - eine Weitwinkel und eine Ultra-Weitwinkel. Diese Kombination soll dafür sorgen, dass bei Fotos im Weitwinkelformat auch Motive, die sich am Bildrand befinden, unverzerrt dargestellt werden. Dieses Versprechen hält das neue Smartphone nicht 100-prozentig. Zwar sind die Verzerrungen am Bildrand weniger stark als bei Vorgänger- und Konkurrenzmodellen, aber Motive wirken doch noch immer breiter als solche in der Bildmitte.

Aufgenommen mit dem Oppo Find X3 Pro. (Source: Netzmedien)

10-Bit-Farbtiefe, aber …

Ebenfalls neu: Das Find X3 Pro kann mit der Rückkamera aufgenommene Fotos und Videos mit 10-Bit-Farbtiefe speichern. Dazu müssen Nutzerinnen und Nutzer die Funktion aber erst in den Kameraeinstellungen aktivieren. Die Fotos werden dabei im HEIF-Format gespeichert und können nur auf einem kompatiblen Gerät oder einer App, die ebenfalls 10-Bit-Farbtiefe unterstützt, angezeigt werden. Für alle anderen Verwendungszwecke müssen diese Fotos erst in ein anderes Format konvertiert werden. Für reguläre Nutzerinnen und Nutzer, die keine Fotos auf Profi-Niveau brauchen, dürfte dieses Feature also eher nichts sein.

Auch sonst liefert das neue Oppo-Gerät qualitativ hochwertige Fotos und Videos, – egal ob tagsüber oder nachts aufgenommen. Unter den Kamerafunktionen finden sich viele Filter, mit denen sich nach Belieben herumexperimentieren lässt. Neu an den Videofunktionen ist die Dual-View-Funktion. Mit ihr können Nutzerinnen und Nutzer gleichzeitig mit der Front- und der Rückkamera filmen. Ein Feature das gerade für Vlogger interessant sein dürfte.

Aufgenommen mit dem Oppo Find X3 Pro. (Source: Netzmedien)

Fazit

So wie andere Handy-Hersteller auch hat sich Oppo bei den Neuerungen für das Find X3 Pro auf die Kamera fokussiert. Diese liefert mit der Mikro-Kamera, die Gegenstände 60-fach vergrössert, eine wirklich beeindruckende Spielerei. Auch sonst liefern Front- und Rückkamera Top-Qualität. Darüber, wie sinnvoll die 10-Bit-Farbwiedergabe ist, lässt sich diskutieren. Für die reguläre Nutzung dürfte sie nicht allzu spannend sein. Das neue Design des Geräts ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus praktisch, da das Kameramodul nun besser geschützt ist. Alles in allem ist das Find X3 Pro ein tolles Gerät, das ich gerne wieder auf kleine Foto- und Filmabenteuer mitnehmen würde.

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