Nicht mehr nötig

Migros schickt Amigos zurück in den Ruhestand

Uhr
von René Jaun und lha

Amigos geht zum zweiten mal in Rente. Die Migros und die Stiftung Pro Senectute haben die Social-Shopping-App befristet wieder aufleben lassen - mit dem Ziel, Heimlieferungen für Risikogruppen zu organisieren.

(Source: Migros)
(Source: Migros)

Amigos ist wieder Geschichte. Nachdem die Social-Shopping-App im Frühling 2020 einen Neustart erlebte, liessen Migros und Pro Senectute das Projekt Ende Mai auslaufen, wie es in einer Mitteilung heisst. Der freiwillige Einkaufsdienst sei für die Krisenzeit während der Corona-Pandemie konzipiert gewesen. Aufgrund der fortschreitenden Durchimpfung sei er nun nicht mehr nötig.

Laut der Mitteilung nutzten fast 20'000 Menschen in Quarantäne oder Selbstisolation den wiederbelebten Lieferdienst regelmässig. "Über 29'000 freiwillige Bringerinnen und Bringer lieferten in dieser Zeit mehr als 84'000 Bestellungen aus und erleichterten mit diesem Engagement den Alltag unzähliger Seniorinnen und Senioren, die dadurch zum Schutz vor einer Ansteckung nicht mehr selbst einkaufen mussten", lässt sich Alain Huber, Direktor von Pro Senectute, zitieren. In letzter Zeit seien die Bestellungen stark zurückgegangen, zumal sich gefährdete Menschen grossmehrheitlich nicht mehr in Selbstisolation begeben müssten.

Webcode
DPF8_218993