Mit behördlichem Segen

Kauf von Sunrise durch UPC-Muttergesellschaft auf der Zielgerade

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von Yannick Chavanne und Übersetzt von René Jaun

Die Übernahme des Schweizer Telko Sunrise durch das UPC-Mutterhaus Liberty Global steht kurz vor dem Abschluss. Die Wettbewerbskommission bewilligt den Deal bedingungslos, während Rivale Salt die Frist zum Weiterziehen einer Klage verstreichen liess.

(Source: UPC Cablecom)
(Source: UPC Cablecom)

Nun ist es amtlich – UPC-Mutter Liberty Global darf Sunrise kaufen. Gemäss einer Mitteilung genehmigt die Schweizerische Wettbewerbskommission (Weko) die Übernahme, und zwar ohne weitere Auflagen. "UPC/Sunrise wird wie Swisscom über eine eigene Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur verfügen. Eine Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs droht nicht", schreibt die Behörde. Es sei nicht davon auszugehen, dass UPC/Sunrise und Swisscom sich zukünftig koordinieren. Die Kommission habe erneut die Marktverhältnisse geprüft, wie sie es schon letztes Jahr getan hatte, als Sunrise noch UPC übernehmen wollte.

Salt geht offenbar nicht vor Bundesgericht

Derweil läuft der Verkauf der Sunrise-Aktien an Liberty Global auf Hochtouren. Gemäss vorläufigen Zahlen halte man bereits mehr als 96 Prozent der Stimmrechte und des Aktienkapitals - konkreter: 43'670'149 Aktien des Schweizer Telkos, schreibt Liberty Global in einer Mitteilung. Eine verlängerte Frist für die Transaktion war am 28. Oktober abgelaufen. Im August hatte Liberty Global angeboten, die Wertpapiere für 110 Franken pro Aktie zu kaufen.

Salt scheint eine im September angestrengte Klage gegen Sunrise nicht weiterzuziehen. "Das Bundesgericht hat uns bestätigt, dass innerhalb der ordentlichen Frist kein Rekurs von Salt eingegangen ist", zitiert "Swissinfo" Sunrise-Sprecherin Therese Wenger. Zuvor war Salt vor dem Zürcher Handelsgericht abgeblitzt. Sunrise habe mit den Übernahmeverhandlungen einen Vertrag gebrochen, lautet der Vorwurf.

Seitens Salt heisst es gemäss Swissinfo, man nehme keine Stellung zu dem Thema aufgrund vom laufenden Verfahren in den USA. Mittels Klage vor dem Bezirksgericht in Denver soll Liberty Global dazu verpflichtet werden, Informationen über die Sunrise-Übernahme herauszugeben.

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