Onzoom, Zapps und mehr

Zoom stellt Online-Eventplattform vor

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Pamela Beltrame

Zoom hat die neue Event-Plattform Onzoom lanciert. Diese soll als Marktplatz dienen und es Nutzern ermöglichen, Veranstaltungen zu entdecken und zu monetarisieren. Zudem hat der Videoplattform-Anbieter sogenannte "Zapps" vorgestellt und die Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsfunktion eingeführt.

Onzoom ist als Beta-Version nur in den USA verfügbar. (Source: Zoom)
Onzoom ist als Beta-Version nur in den USA verfügbar. (Source: Zoom)

Zoom hat im Rahmen der Online-Veranstaltung "Zoomtopia" mehrere neue Funktionen vorgestellt: Darunter ein Portal, welches es den Nutzern erlaubt, ihre eigenen Inhalte zu monetarisieren und integrierte Apps von Drittanbietern und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Marktplatz für Live-Veranstaltungen

Onzoom ist laut Zoom ein Marktplatz für Veranstaltungen, Präsentationen und Kurse, die per Videokonferenz abgehalten werden. Die Eventplattform sei für Pro-, Business-, Unternehmens- oder Bildungskonten gedacht. Sie ermögliche es, einmalige oder in regelmässigen Abständen stattfindende Veranstaltungen zu planen und diese durch den direkten Verkauf von Tickets über die Plattform zu monetarisieren.

An den Events könnten bis zu 1000 Personen teilnehmen. Die entsprechenden Funktionen, um sich per Mail oder Social Media für die Veranstaltungen anzumelden, seien ebenfalls integriert. Dieser Marktplatz ist derzeit in den Vereinigten Staaten in einer Beta-Version verfügbar, wie Zoom mitteilt.

App von Drittanbietern in Zoom integriert

Zoom hat zudem die "Zapps" vorgestellt. Das seien Apps von Drittanbietern, die man innerhalb der Zoom-Plattform nutzen könne. Konkret heisse das, dass der Nutzer nicht mehr zwischen mehreren Apps auf dem Desktop wechseln müsse. Die Zapps werden laut Zoom bis Ende Jahr verfügbar sein und danach allen Entwicklern offen stehen.

Zoom arbeite derzeit mit einer Auswahl von Partnern an Integrationen, darunter Atlassian, Asana, Box, Dropbox, Slack, Coursera und Servicenow. So werde es zum Beispiel möglich sein, Dokumente direkt in Zoom mit den Zapps von Box oder Dropbox zu teilen oder eine Projektverfolgung mit Asana durchzuführen.

Zapps von Zoom. (Source: Zoom)

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Aufgrund von Sicherheitsrisiken hat Zoom im letzten Mai den Verschlüsselungsanbieter Keybase gekauft. Nun hat der Videoplattform-Anbieter die End-to-End-Verschlüsselungsfunktion eingeführt. Diese könne von allen Benutzern aktiviert werden (auch für kostenlose Konten) und garantiere eine Verschlüsselung auf der Grundlage kryptographischer Schlüssel, die nur den Geräten der Teilnehmer bekannt sind, wie Zoom mitteilt.

Virtueller Empfang und andere neue Funktionen

Laut Zoom wird der Kiosk-Modus von Zoom Rooms es den Besuchern des Firmengeländes ermöglichen, ein Ferngespräch mit einer Empfangsperson zu führen. Zoom arbeite auch weiterhin daran, zentrale Anwendungen zu verbessern, wie etwa die Anpassung und Inszenierung des Hintergrunds und die Möglichkeit, Videos im virtuellen Warteraum einer Besprechung anzusehen.

Der Messaging-Dienst Slack will es gegen Zoom aufnehmen. Lesen Sie hier, welchen Partner Slack zur Verstärkung holen will.

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