Swico ICT Index Mai

Schweizer ICT-Branche schaut etwas weniger pessimistisch nach vorn

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Die Schweizer ICT-Branche erwartet in den kommenden Monaten weniger Aufträge sowie einen Umsatzrückgang. Der Branchenverband Swico macht aber auch erste positive Signale aus.

(Source: Johnny Greig)
(Source: Johnny Greig)

Das Coronavirus bremst die Schweizer ICT nach wie vor stark. Dies zeigt der Swico ICT Index für den Monat Mai. Alle darin ausgewiesenen Werte liegen deutlich unter 100 Punkten, wie der Verband mitteilt. Über die ganze Branche steht der Index auf 76,2 - plus 10 Punkte im Vergleich zum April. Ein Indexwert ab 100 steht für Wachstum.

Im Vergleich zum Vormonat liessen sich aber bereits erste positive Signale erkennen, schreibt Swico. So ist der Index für das Teilgebiet "Software" um 18,6 auf 78,4 Punkte angestiegen. "Consulting" legte um um 8,7 auf 77,1 Punkte zu, und "IT-Services" um 8,3 auf 83,4 Punkte. "Hauptgründe für die tiefen Indexwerte sind namentlich lockdownbedingte Projektverschiebungen sowie die erschwerte Kundenakquise und -zusammenarbeit", schreibt Swico.

Andere Werte treten auf tiefem Niveau an Stelle, zeigt die Auswertung weiter. Der Indexwert für "IT-Technology" liegt bei 60,8 Punkten (Plus 0,8), "Consumer Electronics" bei 44,7 (Plus 0,6) und "Imaging/Printing/Finishing" (IPF) bei 38,8 (Plus 5,0). In diesen Teilbereichen mache sich vor allem die fehlende Investitionsbereitschaft bemerkbar.

Der Swico-ICT-Index im Mai 2020. (Source: Swico)

Der Anstieg der Indizes der einzelnen Teilbranchen sei ein erstes positives Signal, kommentiert Swico-Geschäftsführerin Judith Bellaiche. "Dieses gilt es nun mit aller Kraft, Kreativität und Innovation zu einem dauerhaften Trend umzumünzen, um es so schnell wie möglich wieder in die Wachstumszone zu schaffen."

Der Swico ICT Index erscheint während der Coronakrise monatlich und nicht wie bisher vierteljährlich. Laut der Mitteilung werde er ausnahmsweise allgemein zugänglich gemacht – nicht nur Abonnenten. Als Grundlage für den Stimmungsbarometer dienen die Indikatoren: Erwartete Umsatzveränderung, erwartete Veränderung des Auftragseingangs sowie die erwartete Veränderung der Rentabilität.

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