Sparmassnahmen

Gopro setzt auf Direktverkauf

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Die Coronakrise trifft auch den Kamerahersteller Gopro. Sinkende Einnahmen zwingen das Unternehmen zum Umstieg auf den Direktverkauf. Rund 20 Prozent der Mitarbeitenden sollen gehen.

(Source: Pixabay / geralt / CC0 Creative Commons)
(Source: Pixabay / geralt / CC0 Creative Commons)

Der Kamerahersteller Gopro plant mehr als 20 Prozent seiner Mitarbeitenden zu entlassen. Im Zuge der Coronakrise will das US-amerikanische Unternehmen in Zukunft auf den Direktverkauf setzen, wie es in einer Mitteilung heisst.

Im ersten Quartal 2020 sanken die Einnahmen auf rund 119 Millionen US-Dollar. Das entspricht einer Halbierung der Einnahmen im Vergleich zum ersten Quartal 2019 (243 Millionen Dollar).

Die angekündigten Sparmassnahmen umfassen die Senkung der Betriebsausgaben um 100 Millionen Dollar bis Ende des Jahres. Zusätzlich sollen die nicht personalbezogen Ausgaben auf 250 Millionen Dollar im folgenden Jahr sinken.

Betroffen von den Kürzungen sind rund 200 Beschäftigte des Herstellers. Hinzu kommen Kürzungen bei Verkaufs- und Marketingausgaben und die Reduzierung der Büroflächen in fünf Regionen.

Vertrieb über Einzelhändler bleibt in einigen Regionen bestehen

Für die Organisation des Direktverkaufs hat Gopro dafür Aimée Lapic zum Chief Digital Officer ernannt. Lapic arbeitete zuvor bei Pandora als Chief Marketing Officer.

Im Jahr 2019 erwirtschaftete Gopro in den wichtigsten europäischen Märkten bereits über 20 Prozent der Einnahmen durch den Direktverkauf auf der eigenen Homepage. In den USA sind es annährend 20 Prozent, wie der Hersteller schreibt. In ausgewählten Regionen will Gopro auch weiterhin Einzelhändler beliefern. Konkrete Angaben machte der Kamerahersteller nicht.

Im Herbst brachte Gopro zwei neue Actionkameras auf den Markt. Lesen Sie hier mehr über die Gopro Hero8 Black und die Gopro Max.

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