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Ein Velo-Navi für alle Fälle

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Fahrradcomputer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie bieten Funktionen, die weit über die Geschwindigkeitsmessung hinausgehen. Für welches Produkt sich Käufer entscheiden, hängt auch vom Verwendungszweck ab.

(Source: Victor Xok / Unsplash)
(Source: Victor Xok / Unsplash)

Je nachdem, aus welchen Gründen sich Fahrradfahrer aufs Velo schwingen, haben sie auch andere Ansprüche an ein Fahrrad-Navi. Die Auswahl an Geräten ist nicht zu knapp: Allein auf Digitec.ch finden sich ungefähr 100 verschiedene Fahrradcomputer, 35 davon mit Navigationsfunktion. Sich da für das richtige Modell zu entscheiden, kann schon mal den Puls in die Höhe treiben. Mit diesen Produkten finden Radler sicher ans Ziel.

Den Input für diesen Artikel lieferte Mystery-Shopperin Astrid T., als sie sich auf die Suche nach einem Velo-Navi machte. Sie stellte fest, dass viele Händler bei diesem Thema nicht allzu sattelfest sind. Doch ihr fiel auf, dass Garmin in dieser Sparte häufig die erste Wahl zu sein scheint.

 

Für preisbewusste Tourenfahrer: Garmin Edge Explore

Für Radler, die lediglich ihre Route fahren möchten und auf Fitnessfunktionen verzichten können, empfiehlt sich der Garmin Edge Explore. Auf Garmins Webshop für 299 Franken gelistet, gehört das Produkt zu den günstigsten Fahrrad-Navis in Garmins Sortiment. Der Computer ist mit einer IPX7-Zertifizierung gegen die Elemente geschützt und verfügt über einen Beschleunigungsmesser. Die Akkulaufzeit beträgt laut Herstellerangaben bis zu 12 Stunden. Der Touchscreen lässt sich mit Handschuhen bedienen und ist auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbar.

Trotz der abgespeckten Funktionen bietet der Edge Explore abgesehen von der Navigation (mit vorinstallierten Karten) einige spannende Zusatzfunktionen: Er ist etwa kompatibel mit Sicherheitsprodukten der Marke Varia wie smarter Beleuchtung oder einem Radar zur Erkennung nahender Fahrzeuge. Bei Kopplung mit dem Smartphone via Bluetooth haben Tourenfahrer auch Zugriff auf verschiedene Onlinefunktionen wie die integrierte Unfall-Benachrichtigung. Der Computer kann zudem mit verschiedenen Widgets und Apps aus dem hauseigenen Store von Garmin personalisiert werden.

 

Die Mittelklasse: Garmin Edge 830

Der Edge 830 ist auf Garmins Website mit 459 Franken beziffert und fällt somit in die Mittelklasse. Der Fahrradcomputer bietet sämtliche Funktionen des Edge Explores sowie eine verlängerte Akkulaufzeit und Wi-Fi-Konnektivität. Mit seinen zusätzlichen Funktionen richtet er sich eher an sportlichere Fahrer. Durch den integrierten Höhenmesser kann das Gerät etwa den verbleibenden Anstieg sowie die Neigung anzeigen, damit Nutzer ihre Kräfte besser einteilen können. Mountain-Biker können ihre Touren speichern und analysieren, wie flüssig der Fahrstil bei Bergabfahrten ist oder wie oft und wie hoch sie gesprungen sind.

Der Fahrradcomputer entfaltet seine volle Funktionalität erst im Bundle mit Herzfrequenzmesser, Geschwindigkeitssensor und Trittfrequenzsensor. Mit 579 Franken ist das Bundle teurer, lohnt sich jedoch für Sportenthusiasten. In Kombination mit den Sensoren kann der Computer den Trainingszustand des Nutzers berechnen. Überlaste ich mich beim Training? Trete ich effizient in die Pedale? Solche Fragen kann der Edge 830 beantworten.

 

Die Luxusausführung: Garmin Edge 1030

Der Garmin Edge 1030 ist mit einem Preis von 659 Franken der Rolls-Royce unter Garmins Fahrrad-Navigationsgeräten. Der Computer verfügt mit 3,5 Zoll über einen grösseren Bildschirm als der Edge 830 mit seinen 2,6 Zoll, bietet darüber hinaus jedoch keine weiteren Funktionen.

 

Für Pragmatiker: das eigene Smartphone

Der Vorteil der Smartphone-Lösung: Beinahe jeder hat eines. Mit den passenden Apps ist das Handy heute eine attraktive und günstige Alternative zum Fahrradcomputer. Mit der passenden Halterung kann das Smartphone am Lenker montiert werden. Eine wasserdichte Hülle schützt das Gerät vor Wind und Wetter. Nachteile bei dieser Lösung sind die Akkulaufzeit und die fehlenden Funktionalitäten für Sportler wie etwa die Verknüpfung mit Geschwindigkeits- oder Trittfrequenzsensoren.

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