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Mit dem richtigen Tablet sicher durch die nächste Serie

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Ob am Flughafen, auf der Couch oder im Bett – mit einem Tablet in der Hand kann man sich problemlos mehrere Stunden beschäftigen. Warum man auch abseits der Premiumgeräte glücklich werden kann und worauf es beim Videostreaming ankommt, zeigt die Recherche.

(Source: Mihai Simonia / Fotolia.com)
(Source: Mihai Simonia / Fotolia.com)

Die Züge sind voll mit Menschen – Menschen, die auf ihrem Smartphone ihre Lieblingsserie gucken. Aber warum auf 6 Zoll beschränken, wenn es auch unterwegs etwas mehr Kinofeeling sein kann. Dinge wie das Bildformat, die Bildauflösung und die Akkuleistung spielen dabei allerdings eine wichtige Rolle. Auch bei diesen drei aktuellen Produkten der mittleren Preisklasse von Apple, Lenovo und Samsung.

Apple iPad 10.2

Die jährliche Neuauflage von Apples Klassiker bietet neu ein 10,2-Zoll-Display. Das Retina-Display bietet eine Auflösung von 2160 x 1620 Pixeln. Allerdings ist der Bildschirm erneut im 4:3-Format. Die meisten Filme sind allerdings im 16:9-Format. Die Folge für den Nutzer: schwarze Balken am oberen und unteren Bildrand. Die Zoomfunktion ist dabei keine echte Option, da so schnell mal eine Figur aus dem Bild verschwindet. Der Hersteller verspricht bis zu 10 Stunden Laufzeit, auch beim Videoschauen. Mit 8800 Milliamperestunden ist Apples Akku etwas grösser als der der Konkurrenz. Allerdings muss der Nutzer bei der Speicherkapazität Abstriche machen. Wie bei den Kaliforniern üblich ist Speicher teuer und nicht erweiterbar. Das iPad 10.2 gibt es mit 32 und 128 Gigabyte Speicherplatz. Zum Vergleich: Eine einstündige Serienfolge in HD-Auflösung braucht ungefähr 450 Megabyte Speicherplatz, rechnet das Tech-Portal «Gizmodo» vor. Von den Stereo-Lautsprechern des Tablets sollte man keine Wunder erwarten.

Lenovo Tab P10

Mit seinen 1920 x 1200 Pixeln kann auch das Tab P10 Videos in Full-HD-Auflösung darstellen. In Testberichten punktet das Tablet mit seinem hellen Bildschirm und dem leistungsstarken Akku, schreibt das Portal «Chip.de». Durch die vier verbauten Lautsprecher verspricht der Hersteller sogar Dolby-Atmos-Sound. Das 10,1 Zoll grosse Display hat ein 16:10-Format und kann dadurch die meisten Filme fast im Vollbildformat darstellen. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung lassen sich Videos noch geniessen, wie «Chip.de» schreibt. Der Akku schaffte im Streamingtest knapp 14 Stunden. Das Tab P10 gibt es in zwei Ausführungen mit 32 und 64 Gigabyte, der Speicherplatz des Android betriebenen Tablets lässt sich aber per Micro-SD-Karte erweitern.

Samsung Galaxy Tab A 10.1

Das neue Galaxy Tab der Mittelklasse ist in der Schweiz als 32-Gigabyte-Variante erhältlich. Per Micro-SD-Slot lässt sich der Speicher aber erweitern. Für seinen Preis stellt sich das Display als «Highlight des Tablets» dar, berichtet «Chip.de». Und auch das Tech-Portal «Trusted Reviews» lobt den scharfen und farbenfrohen Bildschirm. Mit 1920 x 1200 Pixeln bietet es die identische Auflösung wie das Lenovo Tab P10. Der Akku reicht immerhin für knapp 10 Stunden Videolaufzeit, wie es weiter im Bericht heisst. Auf dem Papier hat das Galaxy Tab A 10.1 mit einer Leistung von 6150 Milliamperestunden zumindest den kleinsten Akku der drei vorgestellten Tablets. Wie beim iPad 10.2 befinden sich beide Stereo-Lautsprecher auf derselben Seite. Die tonale Unterscheidung wird damit schwierig.

Fazit

Die Frage, ob Android oder iOS, spielt beim Videostreaming keine Rolle. Alle drei Geräte unterstützen die grossen Dienste wie Prime Video, Netflix oder Sky. Am Ende bleibt die Frage, welches Format der Bildschirm haben soll. Apple mag vielleicht das bessere Display bieten, die schwarzen Balken dürften bei der heutigen «All-Screen-Mentalität» aber auf Unverständnis stossen.

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