512 Prozent mehr Umsatz als in der Vorwoche

Black-Friday-Woche in Deutschland erfolgreicher als in den USA und UK

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von Werbewoche

Die Läden und Onlineshops in Deutschland haben während der Black-Friday-Woche 2018 fünfmal Prozent mehr Umsatz als in der Vorwoche erzielt. Das ist ein deutlich mehr als im Vereinigten Königreich und in den USA. Auch punkto Demografie der Käufergruppen und den beliebtesten Produktkategorien gibt es grosse Unterschiede.

(Source: Michele Paccione / Shutterstock.com)
(Source: Michele Paccione / Shutterstock.com)

Der Black Friday gilt als der US-Shopping-Feiertag. Das überraschende ist aber, dass die Black-Friday-Woche bei den deutschen Konsumenten besonders viel Anklang findet. Das ergab eine Erhebung der Global Savings Group, einem Technologie-Anbieter für Commerce-Content-Lösungen.

Demnach erwirtschafteten die Läden und Onlineshops in Deutschland während dieser Shopping-Periode des vergangenen Jahres 512 Prozent mehr Umsatz als in der jeweiligen Vorwoche. In den USA (211 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (191 Prozent) fällt dieser Wert deutlich geringer aus. Zudem war der am korrespondierenden Freitag 2018 in Deutschland erwirtschaftete Umsatz zweimal höher als am ebenfalls rabattgetriebenen Cyber-Wochenende.

Handys hoch im Kurs

Mit Abstand am häufigsten kauften die Deutschen Mobiltelefone und andere elektronische Geräte. Auf diese Produktkategorie entfielen in der Black Friday Periode 2018 fast 62 Prozent aller Verkäufe. Erst weit dahinter folgen Kleidungsstücke mit knapp 14 Prozent. Deutlich ausgeglichener stellt sich die Lage in den USA und im Vereinigten Königreich dar, wo auf beide Kategorien jeweils knapp 30 Prozent entfielen.

Vor allem Junge springen auf Black Friday an

Was die Demografie der Käufergruppen angeht, zeigt die Erhebung, dass in Deutschland vor allem jüngere Leute während dem Black Friday Sales Geld ausgaben. Etwa 85 Prozent der Käufer waren maximal 45 Jahre alt und fast ein Viertel von ihnen war zwischen 18 und 24 Jahre alt. Das Verhältnis zwischen Männern (ca. 51 Prozent) und Frauen (ca. 49 Prozent) war hier ziemlich ausgeglichen, während im Vereinigten Königreich (65 Prozent) und in den USA (60 Prozent) am Black Friday mehr Frauen als Männer einkauften.

Signifikante Stosszeiten oder einen Last-Minute-Ansturm gab es unterdessen in keinem der drei untersuchten Länder. Von neun bis 22 Uhr, also auch während der Kernarbeitszeit vieler potenzieller Kunden, lag der Anteil am Gesamtverkauf ziemlich konstant zwischen vier und sechs Prozent.

Andreas Fruth, Managing Director der Global Savings Group, erklärt: "Die Black-Friday-Shopping-Periode hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Shoppingereignisse in Deutschland entwickelt. Das Ausmass, in dem die Deutschen hierbei Geld ausgeben, hat auch uns überrascht. Damit die Kunden sich nicht von der Menge an Rabatten erschlagen fühlen, ist es für Marken und Händler umso wichtiger, für die eigenen Angebote höchstmögliche Reichweiten zu generieren und ein reibungsloses Kundenerlebnis zu kreieren."

Dieser Artikel erschien zuerst am 13. November 2019 auf werbewoche.ch.

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