Hands-on Galaxy Buds

Samsungs neue Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer trotzen dem Bus

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Samsung hat neue Wearables auf den Markt gebracht. Darunter auch die Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer Galaxy Buds. Die Redaktion nahm diese unter die Lupe beziehungsweise in die Ohren.

(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

Bei den neuen In-Ear-Kopfhörern, den Galaxy Buds, setzt Samsung auf Handlichkeit. Nicht nur die Buds selbst sind sehr kompakt, auch das 70 x 38,8 x 26,5 Millimeter grosse Behältnis, um die Ohrstöpsel zu transportieren, passt bequem in die Hosen- oder Handtasche. Das Case dient zusätzlich als Ladestation, in der ein eigener Akku steckt, um die Buds auch unterwegs aufladen zu können. Mit einer vollen Akkuladung schaffen die Wearables rund 6 Stunden Bluetooth-Streaming. Wer ein QI-fähiges Smartphone besitzt, kann den Ohrstöpseln auch damit wieder Energie verleihen. Der Hersteller verspricht ausserdem, dass eine Akkuladung für 5 Stunden ununterbrochenes Telefonieren ausreiche. Da sich leider kein Versuchskaninchen finden liess, das 5 Stunden lang mit der Redaktion telefonieren wollte, wurde das nicht genauer getestet.

Das erste Konfigurieren der Galaxy Buds geht schnell. Wird das Case aufgeklappt, wechseln die Kopfhörer automatisch in den Bluetooth-Modus und es öffnet sich ein Pop-up-Fenster auf dem Smartphone. Sind die Buds einmal mit einem Gerät verbunden, stellen sie die Verbindung fortan automatisch her. Gemäss Samsung lassen sich die Galaxy Buds auch mit anderen Android-Handys verbinden. Voraussetzung dafür sind mindestens 1,5 Gigabyte RAM und das Betriebssystem Android 5.0 oder eine neuere Version. Obwohl beim Ausprobieren erst noch die "Galaxy Wearable"-App heruntergeladen werden musste, dauerte das Konfigurieren nicht länger als 3 Minuten.

Samsung hat auserdem den Verkaufsstart und den Preis seines 5G-Handys Galaxy S10 5G angekündigt. Hier erfahren Sie mehr darüber.

Wenn die Galaxy Buds auf Entdeckungstour gehen

Im Lieferumfang sind abgesehen von Case und USB-C-Kabel auch drei verschiedene Grössen an Eartips und Wingtips (kleine Bügel, die das Gerät besser in der Ohrmuschel halten) dabei. So lassen sich die Galaxy Buds individuell anpassen und sitzen in beinahe jedem Ohr gut. Allerdings nicht so gut, dass sie sich beim Ausprobieren nicht hin und wieder selbstständig gemacht hätten. Einmal rollte einer der Ohrstöpsel (da derlei Dinge ja gerne im dümmsten Moment passieren) unter den Bus. Einen grossen Pluspunkt gibt es dafür, dass der Ohrstöpsel, obwohl er vom Bus leicht touchiert wurde, danach weiter Musik spielte, als wäre nichts gewesen. Auch beim Sport sollte man hin und wieder den Sitz der Buds überprüfen. Während leichtes Joggen kein Problem ist, kann es bei dynamischeren Sportarten passieren, dass einer der Stöpsel aus dem Ohr fällt.

Die Sound-Qualität ist sehr gut, und da die Buds vor allem zum Tragen unterwegs konzipiert sind, blocken sie Umgebungsgeräusche nicht ab. Über die Wearable-App kann man die Galaxy Buds ausserdem so einstellen, dass Umgebungsgeräusche extra hervorgehoben werden – etwa wenn man in der Stadt unterwegs ist und den Verkehr nicht ausblenden möchte. Das funktioniert gut, hört man allerdings sehr laut Musik, werden die Umgebungsgeräusche trotzdem recht stark gedämpft. Songs lassen sich weiter- oder zurückschalten, Anrufe können angenommen und abgelehnt werden, auch ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen, und zwar indem man auf die Galaxy Buds tippt: einmaliges Tippen, um das jeweilige Lied zu pausieren, zweimaliges Tippen, um einen Anruf entgegenzunehmen und so weiter. Apropos Anrufe: Die Dual-Mikrofon-Technologie sorgt dafür, dass die Stimme beim Telefonieren klar übertragen wird, trotz Nebengeräuschen.

In der Schweiz sind die Galaxy Buds seit Ende März zu einem UVP von 169 Franken erhältlich.

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