Beem-Boxen

Update: Swisscom verschiebt Start der kontroversen Kästchen

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Vergangene Woche hat Swisscom das Werbemittel Beem vorgestellt. Doch die schwarzen Boxen, die Werbekampagnen interaktiv machen sollten, kamen nicht überall gut an. Nun verschob Swisscom den Beem-Launch.

(Source: Daria Nepriakhina / Unsplash)
(Source: Daria Nepriakhina / Unsplash)

Update vom 03.06.2019

Eigentlich wollte Swisscom am 1. Juni mit dem Werbemittel Beem starten. Doch der Launch wurde verschoben. Denn die kleinen schwarzen Boxen, die über Werbeplakaten angebracht wurden und ein hochfrequentiges Ton-Signal und zusätzlich ein Bluetooth-Signal aussenden sollten, um die Werbung aufs Smartphone von Usern zu bringen, kamen nicht überall gut an.  

Der Hauptgrund für den verschobenen Start sei, dass die News-Plattform "Watson", die Beem in ihre App integrieren wollte, einen Rückzieher machte. "Dass die teils heftigen Reaktionen unseren Partner Watson nun dazu bewogen haben, Beem vorerst nicht anzubieten, bedauern wir sehr", sagt Swisscom-Mediensprecher Armin Schädeli, gegenüber"persoenlich.com". Swisscom wolle das Projekt aber nicht komplett abbrechen. Der Telko nehme sich Zeit, um gemeinsam mit den Partnern, die User ausführlich über die Funktionsweise von Beem und insbesondere die Möglichkeiten zur Ausschaltung von Beem zu informieren, sagt der Mediensprecher. Ein neuer Launch-Termin stehe noch nicht fest.    

Originalmeldung vom 28.05.2019

Swisscom hat sich etwas Neues in Sachen Werbung einfallen lassen. Beem nennt der Telko sein Produkt, das klassische Werbekampagnen interaktiv machen und direkt aufs Smartphone der User bringen soll.

Beem-fähige Kino-Spots oder Plakatstellen senden ein hochfrequentiges Ton-Signal ausserhalb des Hörbereichs und bei Plakatstellen zusätzlich ein Bluetooth-Signal aus, erklärt Swisscom. Empfangen würden diese Signale dann von der Beem-Plattform, die in vielen bekannten Apps integriert sei. Momentan gehörten dazu die Apps der Newsportalen "20 Minuten", "Watson" und "Bluewin".

Beem-Boxen im HB zerstört

Gemäss Swisscom erhält der User von Beem einen Hinweis, wenn eine dieser Apps geöffnet ist. Wird dieser ausgewählt, gelangt der Nutzer auf die Beem-Plattform, wo ihm aktuelle Angebote passend zum gesehen Werbeplakat oder zum Werbespot gezeigt werden. Der offizielle Kampagnenstart sei für den 3. Juni angesetzt.

Die kleinen schwarzen Beem-Boxen über Werbeplakaten, die bereits stellenweise im Züricher Hauptbahnhof zu finden sind, scheinen nicht bei allen gut anzukommen. Wie der "Tagesanzeiger" berichtet, wurden am Wochenende einige der Boxen zerstört. Diese würden ersetzt. Am Kampagnenstart ändere der Vorfall nichts, sagte Swisscom gegenüber dem "Tagesanzeiger".

Beem ist nicht das einzig Neue bei Swisscom. Auf Swisscom TV gibt es nun auch Kunstwerke. Der Telko nutzt dafür die App Noow - und die Blockchain. Lesen Sie hier mehr darüber.

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