Carlo Gavazzi zieht Bilanz

Die Carlo Gavazzi Holding hat im Geschäftsjahr 2017/18 ein gemäss eigenen Angaben "solides Umsatzwachstum“ verzeichnet. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Steinhausen konnte laut Mitteilung bis zum Ende des Fiskaljahrs mit Mehrverkäufen in allen Regionen und Produktlinien den Umsatz von 135 Millionen Franken im Vorjahr auf fast 147 Millionen Franken steigern, was einem Wachstum von 8,5 Prozent entspreche.

Das Ebit, der Profit vor Steuern und Zinsen, belief sich jedoch auf 14 Millionen Franken im Vergleich zu 16,7 Millionen Franken im Jahr 2016/17. Den Reingewinn beziffert das Unternehmen mit 8,4 Millionen Franken, 5 Millionen weniger als im letzten Fiskaljahr. Konzerngewinn und Ebit lagen laut Carlo Gavazzi aufgrund eines Einmaleffekts und erhöhten Investitionen in F&E, Marketing und Vertrieb unter Vorjahr.

Trotz des verminderten Gewinns habe die Carlo Gavazzi Holding 11,5 Prozent mehr Aufträge verzeichnen können. Der Umsatz in Europa wuchs deshalb um 4,3 Prozent, insbesondere aufgrund der guten Entwicklung in der Industrieautomation und verstärkten Bemühungen um Energieeffizienz in mittel- und südeuropäischen Ländern. In der Asien-Pazifik-Region stieg der Umsatz um fast 19 Prozent, was primär auf die Nachfrage aus China zurückzuführen sei.

Fokus ausserhalb Europas

Überwachungsgeräte, Schaltgeräte und Sensorprodukte verzeichneten jeweils ein einstelliges Prozentwachstum. Die Verkäufe von Produkten in Prioritätsmärkten entwickelten sich im Segment Landwirtschaft um 12 Prozent und bei den Kunststoffen um 10 Prozent besser als der Gesamtumsatz.

In Zukunft möchte die Gruppe ihr Augenmerk auf die geografische Abdeckung ausserhalb Europas richten. Dies möchte sie durch Erweiterung des Produktsortiments und durch Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Marketing erreichen. Carlo Gavazzi ist eine börsenkotierte, internationale Gruppe, die elektronische Kontrollkomponenten für die Industrie- und Gebäudeautomation entwickelt, produziert und vermarktet.