Ava, Less und Flyability

Die besten Schweizer Start-ups bringen Erhellung

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Ava, Less und Flyability – diese drei Start-ups belegen die ersten Plätze als Gewinner des Top 100 Swiss Start-up Awards. Alle drei bringen sie auf die eine oder andere Weise Licht in letzte Dunkel. Die Gewinner des Schweizer Start-up Awards 2017 erhellen Monatszyklen, Tankerbäuche oder schlichtweg Bildschirme.

Ava, Less und Flyability führen das Ranking der Top 100 Swiss Startup Awards an – der Award wurde am 6.September vom Veranstalter Startup.ch in Schlieren vergeben.

Armband mit App, das den Monatszyklus erhellt

Ava hat ein Armband entwickelt, das – nachts getragen – neun verschiedene physiologische Parameter erfasse, damit den Zyklus erhelle und die fruchtbaren Tage identifiziere, erklärt das Start-up auf seiner Homepage. Das Ganze passiere in Echtzeit.

Das E-Health-Start-up teilt mit, die erste klinische Studie seines Devices abgeschlossen und das Gerät bei der amerikanischen Food and Drug Administration registriert zu haben. Das Armband sei in der Schweiz, Liechtenstein, der EU und den USA innert einigen Tagen auf Bestellung verfügbar und koste etwa 250 Franken.

Lichtfäden mit geringem Stromverbrauch

Less entwickelt ultradünne Lichtsysteme, die unter anderem für die Hintergrundbeleuchtung von Bildschirmen eingesetzt werden könnten, wie der Homepage des Start-ups zu entnehmen ist. Die haarfeinen Lichtfäden mit spezieller Nanostruktur stellten damit eine Alternative zu LEDs dar. Ein Prototyp eines Bildschirms mit der Technologie stellte das Jungunternehmen 2012 vor.

Die Lichtfasern seien aber auch für viele andere Anwendungen interessant, da sie laut Hersteller im Vergleich zu anderen Technologien ein sehr uniformes Licht liefern, praktisch keine Wärme produzieren und viel weniger Strom als beispielsweise LEDs verbrauchen. Bereits verfügbare Produkte schliessen Arbeitstisch- und Mikroskopbeleuchtungen ein.

Roboter, die dunkle und kontaminierte Orte inspizieren

Flyability stellt gemäss Mitteilung die ersten kollisionstoleranten Drohnen her. Die Homepage des Start-ups führt Anwendungsbeispiele auf. Ihr fliegender Roboter “Elios“ soll bereits alle möglichen für Menschen unzugänglichen Orte inspiziert haben: zum Beispiel die Ballasttanks von Containerschiffen, Speichertanks mit Chemikalien oder die inneren Bereiche von Atomkraftwerken.

Start-ups nutzen die Digitalisierung

Die drei Jungunternehmen widerspiegeln die hohe Innovationskraft der Schweiz, wie die Veranstalter schreiben. Dabei nutzten sie die Digitalisierung und trieben sie weiter voran – ebenso wie zahlreiche andere Start-ups, die auf der diesjährigen Top-100-Liste einen Platz ergattert haben.

Mit dabei in der Top-100-Liste sind ebenso reine Software-Start-ups wie Avanon, Bexio, Teralytics, Bestmile und Akselos. Im Bereich Internet und Mobile haben es unter anderen Codecheck, Farmy, Scantrust, Orbiwise und Onevisage auf die Liste geschafft.

Die Schweiz bleibt laut dem Global Innovation Index das innovativste Land der Welt - zum siebten Mal in Folge.

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