Schweizer Verkaufsstart

Huawei zelebriert das P10 Plus

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Huawei hat zum Verkaufsstart des P10 Plus einen Brunch in Zürich veranstaltet. Zwei Gastsprecher waren vor Ort, darunter ein Profifotograf. Im Zentrum stand die Kamera des Smartphones.

Huawei hat zum Journalistenbrunch im kleinen Rahmen eingeladen. Grund dafür: ab heute ist das P10 Plus in der Schweiz erhältlich. Im Zentrum des Anlasses im Marktgasse-Hotel in Zürich stand die Kamera des Smartphones.

Ausser Huaweis Marketing Director of Consumer Business Markus Bühlmann und Retail Marketing Manager Nadia Baumgartner, sprachen zwei Gastredner.

Profifotograf Eduard Meltzer schilderte seine Erfahrung mit dem Handy im professionellen Einsatz, Professor Sebastian Stroschein referierte über die Hintergründe und Konsequenzen von Design-Entscheidungen. Ebenfalls zugegen war Director Consumer Business Group Daniel Meier, der gelegentlich ein paar Worte in die Runde warf.

Hauwei tischte auf (Quelle: Netzmedien, fotografiert mit dem P10 Plus)

Der Brunch begann mit Kaffee und einer kurzen Einführung von Bühlmann. Dieser betonte zwei Dinge: Die Nummer drei im Schweizer Smartphonemarkt ist stolz auf die Auszeichnungen, die das Unternehmen für seine Produkte erhält. Das P10 habe etwa am Mobile World Congress Preise eingeheimst.

Der zweite Punkt auf den Bühlmann besonders einging war die Partnerschaft des Unternehmens mit Leica. "Leica hat uns als Produkt dorthin gebracht, wo wir heute sind."

"Die beste Kamera ist die, die man dabei hat"

Daraufhin kam Nadia Baumgartner zu Wort. Sie nahm insbesondere Bezug auf die technischen Aspekte von Huaweis Smartphones.

Als das Unternehmen das P7 auf den Markt gebracht hatte, sei es klar geworden, dass Kreativität für die Kunden Huaweis eine grosse Rolle spiele. Dies sei ein Hauptgrund für den Fokus auf die Kamera beim Design des Smartphones.

Es gebe drei Grundsätze für Huawei im Bezug auf das P10 Plus. Der erste Grundsatz betrifft die Zusammenarbeit mit Leica. Huawei wollte die Bildqualität und den Stil von Leicas Produkten auf seine Geräte bringen.

Der zweite Grundsatz: Das P10 Plus soll einen Trend setzen. "Die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat", erläutert Baumgartner. Mit diesem Smartphone habe man eine äussert portable Lösung für hochqualitative Bilder.

Drittens geht es Huawei nach eigener Aussage darum, konstante Qualität zu bieten. Das Smartphone soll in 18 Monaten noch genauso schnell und effektiv sein, wie es heute ist.

Profifotograf fotografiert nur mit dem P10

Eduard Meltzer, der unter anderem beim Schweizer Filmpreis und dem Zürcher Opernball als Fotograf angestellt war, hat das P10 seit dem Mobile World Congress getestet und began seine Präsentation mit einer Slideshow der Resultate.

Zu den Bildern selbst sagte er nicht viel. Er wies nur darauf hin, dass die Kamera Farben gut wiedergibt, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen.

Meltzer habe schon bei zwei Projekten nichts als das P10 im Gepäck gehabt. Für eine mobile Lösung sei das Gerät sehr gut.

Auf die Frage, was ihm im Vergleich zur Spiegelreflexkamera fehlt, nannte er keine Mängel. Er räumte jedoch ein, dass das kleine Objektiv trotz all der technischen Fortschritte nunmal nicht soviel Licht aufnehmen kann, wie ein grosses Objektiv einer DSLR.

Nadia Baumgartner erklärt einem der Journalisten eine Funktion der Kamera (Quelle: Netzmedien, fotografiert mit dem P10 Plus)

Meltzer demonstrierte einige grundlegende Funktionen. Die anwesenden Journalisten erhielten für die Dauer des Brunchs Testgeräte, mit denen Sie Meltzers Ausführungen nachvollziehen konnten.

Meltzer hob den Pro-Modus des P10 hervor. Für ihn als professionellen Fotografen sei dieser besonders wichtig. Denn in diesem Modus könne er sämtliche der üblichen Kameraparameter wie etwa Fokus, Weissabgleich oder Tiefenschärfe manuell einstellen.

Design ist nicht willkürlich

Sebastian Stroschein, der an der Zürcher Hochschule der Künste und der Fachhochschule Nordwestschweiz zu Industrial Design doziert, kam als letzes zu Wort. Er referierte ganz im Stil einer Hochschulveranstaltung und nahm nur selten direkten Bezug auf das neue Flaggschiff von Huawei.

Auch wenn es oft so scheine, sei Design nie willkürlich und unterliege einem rigorosen Analyseprozess. Dabei gehe es aber nicht immer nur um Verkaufszahlen.

Das P10 Plus gibt es in vier verschiedene Farben. Doch wie Bühlmann bestätigte, bevorzugten Kunden trotzdem zu 90 Prozent die weissen und schwarzen Ausführungen. Laut Stroschein handelt es sich bei den extravaganteren Farben um eine Möglichkeit, das Produkt auf dem schwarzweissen Markt sichtbar zu machen.

"Allianzen sind extrem wichtig"

Stroschein kommentierte zudem das Thema Allianzen in Bezug auf Design: "Allianzen sind für viele Hersteller extrem wichtig, um eine Liga zu erreichen, in die sie sonst nur mit viel Werbung gelangen würden."

Gleichzeitig sei eine Allianz ein Risiko. Denn wenn Designstrategien versagen, verlieren gleich zwei Marken ihren Ruf. Stroschein sagte, dass die Allianz zwischen Huawei und Leica in zehn Jahren vielleicht ein Relikt der Vergangenheit sein werde. Dafür gebe es dann wahrscheinlich eine andere.

Stroschein schloss die Veranstaltung mit dem Hinweis, dass Benutzer selbst kleinste Aspekte, wie die Beschaffenheit des Einschaltknopfs des P10 Plus, nicht unterschätzen dürften. Das Zusammenspiel zwischen physischen Bestandteilen und der virtuellen Welt sei ein grosses Thema, das in Design-Entscheidungen einfliesse.

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