Red or Blue Labs

Start-up eröffnet VR-Spielhalle mitten in Zürich

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Das Start-up Red or Blue Labs will Virtual Reality der Öffentlichkeit schmackhaft machen. Interessierte können die VR-Headsets ausprobieren.

Das Zürcher Start-up Red or Blue Labs eröffnet am 11. Januar das Virtual Reality Lab. Mitten in Zürich im Club Bellevue können Interessierte in die Virtual Reality (VR) eintauchen. Die Redaktion hat das Angebot einen Tag vor der Eröffnung ausprobiert.

HTC Vive und Oculus Rift ausprobieren

Der erste Eindruck: Der Club Bellevue scheint ein geeigneter Ort für eine VR-Spielhalle zu sein. Die Einrichtung des Clubs – unter Verwendung der Headsets – sorgt für eine futuristische Atmosphäre, die gut zum Thema VR passt.

Im Club stehen die VR-Brillen HTC Vive und Oculus Rift zur Verfügung. Besucher können beide Headsets testen. Das Angebot an Spielen ist noch nicht gross, vor allem für die Oculus-Brille. Für die Vive gibt es aber bereits einige interessante Spiele, mit denen Besucher manche Stunden verbringen können.

Die Touch-Controller der Oculus fehlten. Momentan lässt sich die Oculus nur mit dem Xbox-Controller bedienen. Betreuer zeigten, wie das System funktioniert. Zudem schlugen sie den Besuchern Spiele zum Ausprobieren vor.

Noch auf Gruppen ausgelegt

Interessierte müssen ihren Eintritt im VR-Lab im Voraus bezahlen. 90 Minuten für zwei bis vier Personen kostet 159 Franken. Für zwei Personen und 45 Minuten kostet es 99 Franken.

Das Angebot ist auf ein Gruppenerlebnis ausgelegt, wie das Start-up mitteilt. Später will das Unternehmen weitere Varianten anbieten.

Die Macher hinter dem VR-Lab sehen Potenzial für grössere Gruppen wie etwa bei Geburtstagsanlässen. Sie bieten ausserdem Management Workshops für Unternehmen an. Diese sollen helfen, das Geschäftspotenzial von Virtual Reality für die jeweiligen Branchen zu ermitteln.

Unternehmen will auch Software entwickeln

Red or Blue Labs will nicht nur die Spielhalle betreiben, sondern auch selbst Software für Virtual Reality entwickeln, wie Gründer Karim Zekri sagt. Die Spielhalle sei nicht der Hauptfokus des Start-ups, sondern eher nützliche Synergie.

Hinter dem Start-up stehen Karim Zekri, Lukas Schleuniger, Tobias Reichmuth und Adrian Hilti. Zekri war Mitgründer und CEO von Teleboy. Reichmuth gründete das Unternehmen Susi Partners, eine Investment-Firma für nachhaltige Infrastrukturprojekte. Hilti ist Mitgründer der Sprachplattform Buusuu.

In Red or Blue Labs steckt also schon viel Start-up-Erfahrung. Der Name des Start-ups bezieht sich nach Angaben der Gründer auf die berühmte Szene im ersten Teil der Filmtrilogie "Matrix", wo Protagonist Neo sich zwischen einer roten oder blauen Pille entscheiden muss.

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