Von Zombies und Airpods

Merkwürdiges aus dem Web

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt.

Zombies wollen Kleingeld

Chinesische Uber-Nutzer müssen starke Nerven haben, wenn sie nicht übers Ohr gehauen werden wollen. Uber-Fahrer haben sich eine gruselige Masche ausgedacht, wie das Portal Sixthone.com berichtet. Auf ihrem Profilfoto ziehen die Fahrer Fratzen oder zeigen sich als Zombie verkleidet. Ihre Idee: Wenn ein Uber-Nutzer das Profil sieht, bekommt er Angst und storniert die gebuchte Fahrt schnellstmöglich über die App. Die Strafgebühr von umgerechnet weniger als einem Franken nehmen die Kunden dafür dann wohl gerne in Kauf. Uber kennt das Problem mit den Kleingeldbetrügern. Das Unternehmen habe entsprechende Fahrer vom Dienst suspendiert und tüftle an einer Gesichtserkennungssoftware.

Robocop kennt keine Angst

Die Polizei von Los Angeles hat sich nach einer Verfolgungsjagd innovativ gezeigt. Über sechs Stunden verbarrikadierte sich ein des Überfalls Verdächtigter in einem Gebüsch, wie die «LA Times» berichtet. Er wollte trotz vieler Überzeugungsversuche nicht aus seinem Versteck kommen. Der Verdächtige war bewaffnet, wie die Polizisten über die Kamera eines Bombenroboters sahen. Die Situation schien gefährlich. Deshalb gab der Sheriff den Befehl, noch lautere Überzeugungsversuche zu unternehmen. Während die Polizisten ins Megaphon brüllten, steuerte der Sheriff den Roboter unbemerkt zum Verdächtigen, schnappte sich über den Roboter-Greifarm dessen Gewehr und entschärfte so die Situation. Der Verdächtige stellte sich, während der «Robocop» nun der Held der Polizeistation ist.

Airpods an die Leine nehmen

Für seine neuen Kopfhörer namens Airpods hat Apple im Internet schon so einige Häme über sich ergehen lassen müssen. Twitterer verglichen die kabellosen Kopfhörerstecker etwa mit Zahnbürstenaufsätzen von Oral B. Viel kritisiert wurde auch, dass die Stecker ganz einfach verloren gehen können, bei einem Preis von stattlichen 200 Franken ein spürbarer Verlust. Um diesem vorzubeugen, entwickelte die US-Firma Spigen das Produkt ­«Airpod Straps». Für rund 10 US-Dollar bekommt man eine Art Leine, an welche die Ohrstöpsel quasi angehängt werden können. Somit bestehe auch keine Gefahr mehr, dass die Geräte beim Sport oder anderen bewegungsreichen Aktivitäten verloren gehen. Noch ist es jedoch nicht möglich, die Air­pods auch über die Straps aufzuladen.

«Boa ey»

Bei Online-Bestellungen von Elektrogeräten lauern so einige Gefahren. Das Gerät könnte eventuell defekt sein oder in der falschen Farbe ankommen. Es gab auch schon Berichte, wonach nur Imitate von Elektrogeräten aus Plastik oder Sperrholz geliefert worden seien. Eine noch viel grössere Überraschung erwartete eine Onlineshopperin aus Berlin, wie «Der Standard» schreibt. Sie hatte ein Küchengerät von einem Verkäufer aus Bayern bestellt. Als sie jedoch die Sendung öffnete, kam ihr eine 60 Zentimeter lange Boa entgegengekrochen. Diese vermisste der Absender auch schon sehnlichst, wie es in dem Bericht heisst. Die Boa muss wohl unbemerkt in den Umschlag gekrochen sein und machte sich damit auf einen Ausflug in die Bundeshauptstadt. Der Besitzer habe die Schlange übrigens später persönlich mit dem Auto wieder aus Berlin abgeholt, heisst es weiter.

Das Blut muss spritzen

Die Schweizer Entwickler des «Landwirtschaftssimulators» Giants Software haben von der Tierschutzorganisation Peta einen «Blauen Brief» erhalten. Kritisiert wird in dem Schreiben jedoch nicht die fehlende biologische Landwirtschaft oder der übermässige Einsatz von Landwirtschafsmaschinen. Vielmehr ist den Tierschützern das Spiel nicht blutig genug, wie «The Register» berichtet. Das Spiel verharmlose die Fleischproduktion zu sehr, zeigte sich Peta überzeugt. Daher soll die Schlachtung von Schweinen ­etwas realistischer gezeigt werden, inklusive des «Aufhängens der Tiere an den Beinen, der Tötung und des anschliessenden Kochens in siedendem Wasser», fordert Peta.

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