Digital Music Report 2015

Online-Musik gleicht aus

Uhr | Aktualisiert
von Yves Geng

Die Online-Musik-Einnahmen sind 2014 das erste Mal mit physischen Verkäufen gleichgezogen. Dies ergab eine Studie der International Federation of the Phonographic Industries.

Die Ausgaben für Online-Musik haben 2014 das erste Mal die Ausgaben für physische Tonträger eingeholt. Einen immer grösseren Anteil am wachsenden Geschäft mit der digitalen-Musik haben Streaming-Dienste wie etwa Spotify.

Die Gesamteinnahmen durch digitale Musik stiegen um 6,9 Prozent auf ebenfalls 6,9 Milliarden US-Dollar. Die entspricht rund 46 Prozent aller weltweiten Musikverkäufe, wie die International Federation of the Phonographic Industries (IFPI) im Digital Music Report 2015 schreibt.

Spotify, Youtube und Co. stärker denn je

Streaming-Dienste haben im vergangenen Jahr um 39 Prozent stark zugelegt und repräsentieren mittlerweile 23 Prozent des digitalen Musikmarktes. Mit rund 41 Millionen zahlender Nutzern verzeichnen die kostenpflichtigen Streaming-Dienste einen stetigen Zuwachs. Zum Vergleich: 2013 waren es noch 28 Millionen.

Werbefinanzierte Streaming-Plattformen wie Youtube seien aber noch immer beliebter als kostenpflichtige Dienste, wie Bloomberg berichtet. Legale Downloads sind um 8 Prozent zurückgegangen. Jedoch stellen sie mit 52 Prozent der Einnahmen immer noch den grössten Anteil am digitalen Musikmarkt.

Interessant sind dabei auch die regionalen Unterschiede. Während in Ländern wie Schweden Norwegen und Finnland aber auch Südkorea digitale Musik fast nur noch mithilfe von Streaming-Diensten konsumiert wird, herrschen in den USA, Deutschland sowie Kanada und Australien weiterhin Downloads vor, schreibt das IFPI weiter.

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