"Wir wollen den IFA-Approach duplizieren"
Die Messe Berlin und GfU haben die erste CE China eröffnet. Sie soll der asiatische Marktplatz werden. Noch fehlen aber die grossen Hersteller.

























Gestern ist die erste CE China eröffnet worden. Die Messe für Consumer Electronics und Home Appliances im Convention and Exhibition Center der chinesischen Planstadt Shenzhen ist der asiatische Ableger der IFA. "Wir wollen den IFA-Approach duplizieren", sagt Christian Göke, CEO der Messe Berlin GmbH. Die CE China soll der asiatische Marktplatz werden, die IFA bleibe aber die globale Show.
Wie die CES-Macher mit der CES Asia in Shanghai suchen auch die Messe Berlin und GfU ihren Platz im Reich der Mitte. Obwohl es mittlerweile fast 30 Messen mit CE-Aspekt in China gibt, wie Jens Heithecker, Senior Vice President der Messe Berlin, sagt. Die weltweit tätige Messe Berlin habe aber auch zuvor schon etwa Asiens grösste Lebensmittel-Messe erfolgreich lanciert.
IFA ist zehnmal grösser
Mit Shenzhen suchten sich die Veranstalter Chinas Zentrum der CE-Industrie aus. Shenzhen gilt als Boomtown. Sie ist aber kein Moloch, wie die riesige CE-und Telko-Industrie vermuten lässt. In der Stadt mit mehr als 12 Millionen Einwohnern wird scheinbar ständig gebaut. Unzählige moderne Wolkenkratzer, aber auch penibel gepflegte Grünflächen prägen das Stadtbild. Wer die Stadt vor einigen Jahren erlebte, dürfte sie heute nicht mehr wiedererkennen.
Auf dem riesigen Messegelände belegt die CE China bislang nur eine Halle mit 15'000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Die Fläche der IFA 2015 betrug rund 150'000 mit 1645 Ausstellern. An der CE China sind 150 Aussteller vertreten, darunter viele chinesische Hersteller und OEMs, die etwa mit Handy-Hüllen, Smartphones und VR-Brillen aufwarten. Auch Massagesessel, wild leuchtende Fahrradhelme und selbst Bimssteine sind ausgestellt. Um Händler und Distributoren, die sich nicht auf eigene Faust nach China wagen, kümmern sich Alibaba und auch weitere B2B-E-Commerce-Plattformen. Wie etwa der Aussteller sinob2b.com, der ausländischen Anbietern Kontakt zu chinesischen Herstellern und Händlern vermittelt.
"Wachstum braucht Zeit"
Alibaba ist zwar Partner der CE China, noch fehlen aber einige grosse chinesische Brands wie Lenovo, Huawei oder Xiaomi. Roland Stehle, PR Manager bei der GfU, zeigt sich davon "nicht überrascht". Bei der ersten Veranstaltung sei es normal, dass noch nicht alle vertreten seien. "Wachstum braucht Zeit", sagt Stehle und verweist darauf, dass die Messe Berlin und die GfU ein langfristiges Engagement in China planen. Die CE China soll aber auch europäischen Firmen als Türöffner in den chinesischen Markt dienen, "mit der von der IFA bekannten Organisationsqualität".
Die wohl grösste Fläche in der Messehalle belegen denn auch die deutschen Marken Siemens und Bosch. Jura aus der Schweiz ist ebenfalls vor Ort, wie auch Expert International und Euronics International. Die Stadtregierung zeigt ebenfalls ihr Engagement. Das rote Band zur Eröffnung schnitten unter anderem Shenzhens Vizebürgermeister Biao Chen und Handelsvertreter der Stadt durch.
Die CE China findet noch bis morgen Freitag statt. Man darf gespannt sein, wie sie sich im Vergleich mit den anderen CE-Messen in China schlägt.

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