Thingmaker

Mattel bringt 3-D-Drucker fürs Kinderzimmer

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Spielzeug auf Knopfdruck: Mattel hat einen 3-D-Drucker speziell für Kinder vorgestellt. Der Thingmaker soll diesen Herbst auf den Markt kommen.

Mit dem Thingmaker steigt Spielzeughersteller Mattel in den 3-D-Druck ein. (Quelle: Mattel)
Mit dem Thingmaker steigt Spielzeughersteller Mattel in den 3-D-Druck ein. (Quelle: Mattel)

Mit dem Thingmaker hat Mattel seinen ersten eigenen 3-D-Drucker für Kinder ab 13 Jahren angekündigt. Wie Aslan Appleman, Senior Director bei Mattel, gegenüber USA Today sagt, können Kinder mit dem neuen Gerät eigenen Schmuck und Spielsachen entwerfen. Der Drucker entstand in Zusammenarbeit mit dem Softwareunternehmen Autodesk.

Der Spielzeug-Konzern will nächsten Herbst mit den Auslieferungen in den USA beginnen, die kostenlose Thingmaker-Design-App für iOS und Android ist bereits erhältlich. Die App biete bereits Vorlagen für Ringe, Ketten, Dinosaurier oder Roboter. Kosten soll das neue Produkt umgerechnet rund 300 Franken.

Leuchtende Filamente

Damit den jungen Designern nichts passiert, habe der 3-D-Drucker diverse Sicherheitsfeatures. Das automatische Versperren der Tür während des Drucks soll etwa Verbrennungen vorbeugen.

Ausser dem Drucker will der Spielzeug-Spezialist auch Filament, also Rohmaterial für den 3-D-Druck, verkaufen. Knallige Farben, flexible Materialen und Kunststoff, der im Dunkeln leuchtet oder im Sonnenlicht die Farbe ändert, der "Kreativität werde freien Lauf gelassen". Standard-Filamente anderer Hersteller seien ebenfalls kompatibel.

Thingmaker 2.0

Mit einer 1-Kilogramm-Spule soll der Drucker bis zu 20 Figuren, 30 Schmuckstücke oder 100 Ringe drucken können. "Für grössere Ausdrucke empfiehlt es sich, den Druck über Nacht zu starten und mit einem brandneuen Spielzeug aufzuwachen", sagt Appleman weiter. Während ein kleiner Ring in zirka 30 Minuten fertig sei, dauere der Druck von grossen Spielsachen bis zu acht Stunden.

Mattel hatte bereits in den 60er-Jahren ein Produkt mit demselben Namen auf den Markt gebracht. Damals machten sich Kinder ihre Figürchen selbst, indem sie flüssiges Plastik in eiserne Gussformen gossen und diese anschliessend im eigenen Backofen härteten. Die Neuauflage mit Technik aus dem 21. Jahrhundert soll dem 3-D-Druck dabei helfen, sich auch in den eigenen vier Wänden durchzusetzen.

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