Vorsicht, Drohne im Anflug!
Drohnen sollen dieses Jahr ein beliebtes Weihnachtsgeschenk sein. Doch welches Modell fliegt am längsten und welches kommt gleich wieder runter? Kassensturz hat sich die Überflieger genauer angesehen.

"Kassensturz" hat sich dem Thema Drohnen angenommen. Die Konsumentensendung des SRF testete in Nürnberg beim TÜV Rheinland elf der meistverkauften Spielzeug-Drohnen – vier davon mit Videofunktion.
Ein wichtiges Kriterium beim Kauf einer Drohne: die Robustheit. Plastikteile dürfen auch bei einem Absturz nicht absplittern. Zudem muss der Akku sicher eingebaut sein, damit die dünnen Stromkabel nicht reissen.
Simulierter Absturz
Mit einem Schlaggerät simulierten die Tester deshalb einen Absturz. Das Ergebnis: Alle Modelle ertrugen die Erschütterungen souverän und erhielten in diesem Punkt gute Noten. Beim Flugtest herrschte jedoch teilweise akute Absturzgefahr, wie es weiter heisst.
Bei den Geräten ohne Videofunktion überzeugte insbesondere das Modell "FX 4" von Infiniti. Mit seinem guten Flugverhalten sowohl drinnen als auch draussen holte es sich im Test die Note 5,1. Bei den Video-Drohnen trumpfte das Modell "Rolling Spider" mit seinen Flugeigenschaften auf. Für den Testsieger von Parrot gab's die Bestnote 5,2.
Verkaufsverbot
Wieder zeigte sich: teurer ist nicht immer besser. Modelle mit der Note "Gut" gibt's bereits für rund 80 Franken aber ohne Videofunktion. Gut bewertete Modelle mit Videofunktion sind ab rund 100 Franken erhältlich. Für die teuerste Drohne im Test, die "X4 FPV" von Hubsan (Note 4,5), wurde ein Verkaufsverbot ausgesprochen. Sie sei nicht mehr im Handel erhältlich.
Bei drei der getesteten Modelle fehlt zudem die Schutzschaltung am Akku, wie es weiter heisst. Sie soll bei einem Kurzschluss den Stromkreislauf unterbrechen um zu verhindern, dass der Akku überladet oder gar explodiert.
Der "Kassensturz" testete zudem die Distanz der Funkverbindung, die Laufzeit des Akkus und die Stabilität in der Luft. Die Reichweite der Funkverbindung lag gemäss Resultate-Tabelle zwischen 45 und 150 Metern, der Akku hielt bei Vollgas je nach Drohne zwischen 4 und 11 Minuten.
Spione in Nachbars Garten
Den beliebten Weihnachtsgeschenken haftet jedoch ein fahler Beigeschmack an. Spione sollen sie sein, Verletzungen der Privatsphäre seien vorprogrammiert. Vier der getesteten Drohnen besitzen denn auch eine Videofunktion.
Das Modell "Video Quad X-Spy" von Revell Control biete zwar die beste Kamera, für die Steuerung benötige der Nutzer jedoch ein Smartphone. Wer seine Aufnahmen lieber direkt auf einem Chip aufzeichnen möchte, sei mit der Drohne "Green Spy" von Top4you besser bedient.
Tipps für Piloten
Um sich beim Filmen der Landschaft nicht strafbar zu machen, stellte das SRF einen Guide für Drohnenbesitzer zusammen. Jean-Phillippe Walter, eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter, gibt Drohnen-Piloten Tipps und erklärt die wichtigsten Schweizer Gesetze im Umgang mit Drohnen.
So dürften Personen ohne Einwilligung nicht gefilmt werden, ausser sie werden technisch unkenntlich gemacht. Auch in der Nähe von Flugplätzen hätten die "unbemannten, ferngesteuerten Luftfahrzeuge" nichts verloren.
Im Test
Getestet wurden folgende Drohnen zwischen 50 und 160 Franken: "Rolling Spider" von Parrot, "Green Spy" von Top4You, "Video Quad X-Spy" und "Quadcopter Rayvore blau" von Revell Control, "Nine Eagles" von Galaxy Visitor 6, "FX-4" von Infiniti, "Sky Roller" von TX Juice, "Quadrocopter CRC X1" von Carrera, "Sky Roller" von Reely, "Quadrocopter Switzerland" von Joka Suisse und "Nano QX" von Blade.

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