Online-Marktplatz beflügelt Weihnachtsumsatz

In knapp einem Monat ist Weihnachten. Für den Handel starten damit die traditionell umsatzstärksten Wochen des Jahres. Das gilt gemäss dem aktuellen Marktplatz-KIX (Online-Marktplatzkonjunkturindex) von Ebay und ECC Köln auch für Online-Marktplätze in Deutschland. Bei rund 13 Prozent der befragten Händler werden die Erlöse während der Festtage nach eigenen Angaben über 40 Prozent des Jahresumsatzes ausmachen.

Fast jeder zweite der 230 befragten Online-Marktplatzhändler in Deutschland gab zudem an, mehr als 20 Prozent des Jahresumsatzes in der Weihnachtszeit zu erwirtschaften. Die Händler blicken folglich auch optimistisch in die Zukunft. Über die Hälfte rechnen damit, ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr noch steigern zu können. Ein Drittel erwartet mit dem Vorjahr vergleichbare Ergebnisse.

Positive Stimmung

Dies zeigt sich auch in den aktuellen Werten des Konjunkturindexes. Die derzeitige Geschäftslage bewerteten die Befragten deutlich positiver als im vorherigen Quartal: Der Index stieg um rund zehn Punkte auf 124,3 Punkte. Der Index für die Geschäftserwartung in den nächsten drei Monaten kletterte ebenfalls leicht auf 157 Punkte, wie es weiter heisst.

Entscheidend zum Erfolg beitragen sollen gemäss den befragten Multi-Channel-Händler Online-Marktplätze. Knapp 64 Prozent sehen in ihnen den wichtigsten Verkaufskanal im Weihnachtsgeschäft. Mit ihrer grossen Reichweite sollen auch zahlreiche Neukunden gewonnen werden, wie knapp 60 Prozent der Befragten angaben. Vermehrte Retouren erwarten sie (rund 90 Prozent) hingegen nicht – trotz steigender Erlöse.

Online einkaufen, im Laden abholen

Den Höhepunkt erwarten die Teilnehmer in der ersten Dezemberhälfte. Insgesamt 46 Prozent der befragten Händler besitzen neben ihrem Online-Shop auch eine stationäre Filiale. Bei knapp 70 Prozent dieser Händler spielt „Click & Collect“ im Weihnachtsgeschäft eine grosse Rolle, wie es weiter heisst. Mit dieser Funktion könnten Kunden online einkaufen, die Waren anschliessend aber persönlich im stationären Geschäft abholen. Dies könne die Kundenfrequenz im Ladengeschäft erhöhen.